Bottrop. „Hartmetall“ und „MMA Corps“ sind aus Bottrop nicht wegzudenken. Für Chef Markus Adam wird nun Lebenstraum wahr: Standort, Personen, Ziele.
Seit vielen Jahren zählen Hartmetall und die MMA Corps zur Sportlandschaft Bottrops. Angefangen mit provisorischen Trainingseinheiten unter freiem Himmel und einer spärlichen Einrichtung im maroden Keller einer alten Grundschule, haben sich Crossfit und Kampfsport unter der Leitung von Markus Adam längst zu festen Größen entwickelt. Mittlerweile ist der Standort an der Weusterstraße nahezu in Gänze ausgelastet und die Angebote erfreuen sich großer Beliebtheit.
„Das alles wäre ja gar nicht möglich gewesen ohne mein Team, welches ich schon seit langer Zeit um mich herum wissen darf“, verteilt Adam lobende Worte an seine Mitstreiter. Der Organisator und Gründer weiß: Ohne die vielen helfenden Hände hätte die Geschichte rund um Hartmetall und MMA Corps womöglich einen anderen Weg eingeschlagen. „We are all one, das ist unser Motto. Und letzten Endes steht und fällt unsere Arbeit mit dem Team. Deshalb bin ich sehr glücklich über die Entwicklung.“
Hartmetall und MMA Corps aus Bottrop kommen nach Gladbeck
Für weitere Glücksgefühle hat zuletzt ein riesengroßer Lebenstraum gesorgt, den sich Markus Adam nunmehr gemeinsam mit seinem Trainer- und Organisationsteam erfüllen wird: ein zweiter Standort im benachbarten Gladbeck. Der Traum wird für Adam zur Realität, vor einigen Tagen verkündete der Macher die Planungen offiziell in den sozialen Medien.
„Das Feedback war überwältigend“, bemerkt Adam. Das Handy des Ehemanns und zweifachen Familienvaters stand in den darauffolgenden Tagen kaum still. „Es haben sich sehr viele Personen bei mir gemeldet und sich von unserem Vorhaben gänzlich begeistert gezeigt. Das bestärkt uns eigentlich nur noch zusätzlich in unserer Entscheidung“, so Adam, der scherzend hinzufügt: „Es gab durchaus ein Gespräch mit meiner Frau. Ein Mann ist schließlich nur so stark wie die Frau an seiner Seite. Und uns ist bewusst, dass die Arbeit hierdurch nicht weniger werden wird. Aber wir sind alle absolut optimistisch gestimmt und freuen uns total.“
MMA-Kämpfer Marc Doussis soll ein Wettkampfteam aufbauen
Ein potenzieller Standort in Gladbeck ist bereits ausfindig gemacht worden, die Planungen sind schon weit vorangeschritten. „Der neue Standort wird sich in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt befinden, zudem werden wir über diverse Räumlichkeiten verfügen und demnach ein ordentliches Sportangebot unterbreiten können“, so Adam.
Zunächst sollen verschiedene Kampfsportkünste wie MMA, Grappling, Boxen oder Kickboxen im Fokus stehen. „Dazu werden wir auch Trainingseinheiten für Frauen anbieten, ebenso sollen die `Little Ninja Kids` in Gladbeck genauso präsent sein wie es in Bottrop der Fall ist.“
Geleitet werden die Einheiten von einem erfahrenen Trainerteam: Svenja Korzmann, Philipp Weber, Felix Kaufels, Sebastian Tolksdörfer und Marc Doussis gehören diesem. „Sie alle sind schon seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft dabei“, so Adam. Zudem soll Doussis, der seit 2018 einer MMA-Profikarriere nachgeht, in die Organisation des Standorts eingebunden werden und ein Wettkampfteam mit aufbauen. Adam: „Der Hauptstandort bleibt in Bottrop. Wichtig ist uns allerdings auch, weiterhin ein familiäres Gefühl zu vermitteln. Bei uns zählt jedes Mitglied dazu. Und daran wird sich niemals etwas ändern.“
Die Entscheidung ist bewusst auf Gladbeck gefallen
Für Gladbeck habe sich Markus Adam mit den weiteren Entscheidungsträgern derweil bewusst entschieden, wie er durchblicken lässt. „Ich war in letzter Zeit unter anderem aus familiären Gründen des Öfteren dort, habe die Stadt als äußerst positiv empfunden und konnte einige Kontakte knüpfen. Zudem ist immer noch eine räumliche Nähe zu Bottrop gegeben, die es uns einfacher macht.“
Zudem spielte das bestehende Sportsegment eine entscheidende Rolle. „Es gibt in dieser Stadt kaum vergleichbare Angebote. Und Sport ist für die Gesundheit ein wesentlicher Faktor. Darüber hinaus vermitteln wir auch sozial-gesellschaftliche Werte wie Disziplin und Zugehörigkeit. So wollen wir die Möglichkeit geben, sich entsprechend zu betätigen. Außerdem bleibt festzuhalten, dass der Kampfsport durch die UFC, Oktagon und weitere Veranstaltungen immer publiker wird.“
Läuft alles nach Plan, so soll der Trainingsbetrieb in Gladbeck schon im Herbst 2024 aufgenommen werden. Adam: „Wir haben schon seit langer Zeit über diesen Traum gesprochen, sicherlich verfolge ich die Idee mittlerweile seit einigen Jahren. Dass er nun wahr wird, ist umso schöner. Ich bin eigentlich jemand, der kleinere Brötchen backt. Gerade wenn man bedenkt, wo wir als Team herkommen und wie wir gestartet sind. Deshalb ist die aktuelle Entwicklung umso beeindruckender.“