Bottrop. Der drittbeste Torschütze und ein Abwehr-Ass ziehen nach Oberhausen weiter. Philipp Drießen bedauert den Verlust einer Identifikationsfigur.

Das Gesicht des VfB Bottrop wird sich zur neuen Saison deutlich verändern. Stand heute verlassen neun Spieler des Meister- und Aufstiegskaders den Verein. Entschieden hat sich jetzt auch der Weg von Hussein Solh und Yusef Allouche. Der SC 20 Oberhausen meldete beide Spieler nach der erfolgreichen Abstiegsrelegation als Neuzugänge.

„Ausgerechnet in diesem Spiel“, ärgerte sich Yusef Allouche und näherte sich humpelnd der Auswechselbank. Der Stürmer des VfB Bottrop hatte sich am 2. Juni im letzten Saisonspiel gegen den SC 20 Oberhausen verletzt und musste schon nach 27 Minuten ausgewechselt werden. Der 29-Jährige machte mit wenigen Worten klar, dass er sich gegen seinen Ex-Verein einiges vorgenommen hatte.

Mit Allouche verlässt ein dritter Torjäger den VfB Bottrop

In der neuen Saison wird er für die andere Seite auf Torejagd gehen. Allouche kehrt dem VfB nach nur einem Jahr wieder den Rücken und schließt sich erneut dem Spielclub an. Allouche war mit 14 Saisontoren hinter Delowan Nawzad (20) und Kudret Kanoglu (17) der dritterfolgreichste Torschütze in der Meistersaison.

Hüssein Solh (l.) und Yusef Allouche wechseln zum SC 20 Oberhausen.
Hüssein Solh (l.) und Yusef Allouche wechseln zum SC 20 Oberhausen. © WAZ | Felix Hoffmann

Allouche wechselt nicht allein an die Mellinghofer Straße. Auch Hussein Solh wird in der neuen Saison das Trikot des SC 20 Oberhausen tragen. Solh war in den letzten Jahren eine feste Säule in der Defensive der Schwarz-Weißen. Für den Abwehrspieler ist es im Seniorenbereich der erste Vereinswechsel.

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Der VfB Bottrop hatte sich um den Verbleib beider Spieler bemüht. Philipp Drießen, Sportlicher Leiter des VfB, musste am Ende aber erklären, „wir haben beiden Angebote gemacht, sind uns aber nicht einig geworden.“ Drießen macht keinen Hehl daraus, dass vor allem der Abgang von Solh schmerzt: „Hussein hat in den letzten Jahren nicht nur starke Leistungen gezeigt, sondern er war auch eine der Identifikationsfiguren.“

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