Bottrop. „Meistermacher“ ASC Leone siegt am Sensenfeld deutlich mit 6:2. Eine Aktion sorgt für besondere Begeisterung beim VfL Grafenwald.
Alles war angerichtet für die Meisterfeier: Die Frauenmannschaft des VfL Grafenwald ging als frischgebackener Titelträger in ihr letztes Heimspiel in der Kreisliga A am Sensenfeld. Gegnerinnen waren die Spielerinnen des ASC Leone und die waren an diesem sommerlichen Spätnachmittag der Überzeugung, dass sie den Wöllerinnen in der Vorwoche schon das beste Geschenk gemacht hatten. Da beraubten sie nämlich Teutonia Schalke der letzten Chance auf die Meisterschaft, sorgten vorzeitig dafür, dass der VfL nach einem Jahr Kreisliga wieder in die Bezirksliga aufsteigen kann.
Auf dem Spielfeld gab es von den Gästen also keinerlei Präsente, im Gegenteil. Wie auch vom Grafenwälder Trainerduo, Steffen Drews und Simon Witt, erwartet, machten die „Löwinnen” von Beginn an Druck, drängten die Gastgeberinnen in die Defensive.
Nicht einmal drei Minuten waren gespielt, als Nicole Nadine Lipka das 1:0 markierte. Leones Nummer 10 war in der 21. Minute auch für das 2:0 der Gäste verantwortlich. Doch nach diesem Treffer konnten sich die Wöllerinnen aus der ASC-Umklammerung befreien und spielten nun so, wie es sich ihre Trainer vorstellten. Jennifer Reinholz markierte den Anschlusstreffer (25.), Sophie Fockenberg den Ausgleich (28.).
VfL Grafenwald grillt zusammen mit dem ASC Leone
Nach dem Seitenwechsel schlichen sich beim VfL allerdings reihenweise individuelle Fehler ein. Insbesondere bekamen die Gastgeberinnen Lipka nicht in den Griff. Mit ihren beiden Treffern in Durchgang zwei (63., 89.) schob sie sich an Sophie Fockenberg vorbei auf Platz zwei der Torjägerliste.
Zudem trafen Vanessa Grabowsky (51.) und Denise Letmathe (82.) für den ASC. Auf der Gegenseite konnten die Grün-Weißen ihre guten Möglichkeiten nicht verwerten. „Eigentlich war es ein Spiel auf Augenhöhe, das Ergebnis sieht natürlich klar und deutlich für Leone aus“, resümierte Drews. „Es war ein guter Test für die Relegation und vielleicht war dieser Dämpfer genau das, was wir brauchten. Vielleicht hat auch der ganze Trubel etwas die Aufmerksamkeit beeinträchtigt. Aber daraus lernen wir.“
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Nach dem Spiel überreichte Staffelleiter Gerald Breitfelder die Meisterurkunde, im Anschluss wurde gemeinsam mit Leone gegrillt. „Abgesehen vom Ergebnis hatten wir einen tollen Tag.“
Für besondere Begeisterung hat die Aktion der E-Juniorinnen gesorgt, die sich angeboten hatten, die Frauenmannschaften aufs Feld zu geleiten. Schon weit vor Anpfiff hatten sie sich gemeinsam auf ihre Aufgabe eingestimmt. „Die hatten einen riesigen Spaß und es war auch eine richtig coole Sache für uns“, lobte Drews.
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