Gelsenkirchen. Ein wie entfesselt spielender VfL Grafenwald hat mit dem SC Hassel II keine Probleme. Trainer Stempel wundert sich über ein merkwürdiges Detail.

Auch das zweite Spiel unter der sportlichen Leitung von Sebastian Stempel gestaltete das Kreisliga A-Team des VfL Grafenwald zweistellig. Mit 11:1 (6:1) gewannen die Wöller bei der Reserve des SC Hassel.

„Es war heute ein anderer Gegner als FSM Gladbeck. Das Team war jünger, galliger und lauffreudiger“, ordnete der VfL-Übungsleiter die Begegnung gegen den Tabellenvierzehnten ein. „Aber wie ich schon in der letzten Woche sagte: Auch gegen unterlegene Mannschaften muss man erst einmal so viele Treffer erzielen.“

Gino Pöschl eröffnete und schloss den Torreigen (4., 87.). Auf das Konto von Hendrik Bromkamp gingen die Treffer zum 2:0 und 6:1 (14., 45.). Fabrizio Nowak lieferte einen Doppelpack mit den Toren vier und fünf (39., 41.). Jonas Damann traf in der 37. Minute zum 3:0, Tim Friedek in der 80. zum 10:1.

Tobias Knipping erzielt seine Saisontreffer sechs bis acht

Tobias Knipping stieß mit seinen Saisontreffern 6 bis 8 unter die Top Ten der Torjäger vor. Der junge Stürmer hatte seine Ladehemmung mit fünf Toren gegen FSM Gladbeck eindrucksvoll beendet. Sehr zur Freude von Stempel war dieser Durchbruch nachhaltig. „Ich konnte gar nicht fassen, dass Tobi zuvor nicht getroffen hat, bei seiner Schnelligkeit und seinen technischen Qualitäten.“

Letztlich blieben die Grafenwälder in Gelsenkirchen sogar noch unter ihren Möglichkeiten, ließen in der zweiten Halbzeit einige hochkarätige Chancen ungenutzt. In der ersten Halbzeit verhinderte der Unparteiische ein deutlicheres Ergebnis durch seine Abseitsentscheidungen. „Ich weiß, wie schwierig es für die Schiedsrichter ist, aber da waren so klare Sachen dabei, darauf habe ich ihn in der Halbzeitpause angesprochen, und es wurde dann auch besser.“

Zweiter Kritikpunkt Stempels: das Gegentor, das Hassel nach einem Freistoß aus dem Halbfeld beim Stand von 0:5 erzielte. „Das war völlig unnötig. Das Foulspiel war überflüssig, dann hätten wir den Ball noch klären können und zu guter Letzt war der Ball gar nicht drin, denn Tom Streich hat ihn von der Linie weggefischt.“

In der kommenden Woche empfangen die Wöller den Tabellenzweiten SuS 05 Beckhausen im Waldstadion. „Das ist ein anderes Kaliber“, weiß Stempel.

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