Gelsenkirchen. Grafenwald bestätigt die guten Resultate der Vorbereitung und übernimmt in der Kreisliga A gleich die Tabellenspitze. Ein Spieler trifft vierfach

Mit einem souveränen und in dieser Höhe auch verdienten 9:0 (2:0)-Erfolg über die Spielvereinigung Erle 1919 kehrte der VfL Grafenwald zurück ans Sensenfeld. Trainer Andre Nowak freute sich sehr über den hohen Sieg zum Auftakt der Kreisliga A-Saison, bemühte sich gleichzeitig um eine korrekte Einordnung des Ergebnisses.

„Man muss sagen, dass wir hier gegen eine bessere Alt-Herren-Mannschaft gespielt haben. Trotzdem haben sie es einige Zeit sehr gut gemacht, uns mit ihren Mitteln vor Aufgaben zu stellen.“ Die Wöller verstanden es auf dem Kunstrasenplatz an der Oststraße in Gelsenkirchen zunächst nicht so recht, ihre Gegner ans Laufen zu bringen. So hatten es die Gastgeber nicht allzu schwer, ihre Positionen zu halten und damit den Grafenwäldern die Räume zu verstellen.

Das blieb mit zunehmender Spieldauer allerdings nicht Status quo. Nach etwa 20 Minuten hatten sich die Gäste auf diese Spielweise eingestellt. Nach zwei vielversprechenden Offensivaktionen sprang für den VfL erstmals etwas Zählbares heraus. In der 37. Minute bejubelte Tim Schnieder die Vollendung eines schön herausgespielten Angriffes. Und nur drei Minuten später konnte Schnieder nachlegen - eine Vorentscheidung in einer zunehmend einseitig verlaufenden Partie.

Andre Nowak: Wir sind immer ruhig geblieben

Nach dem Seitenwechsel gab es keinen Zweifel mehr daran, dass der VfL als Sieger vom Platz gehen würde. Denn die Wöller untermauerten ihre spielerische und physische Überlegenheit mit weiteren Treffern. Innerhalb von sieben Minuten stellten Jonas Damann (57.) und Gino Pöschl (60., 64.) den Spielstand auf 5:0. Tim Friedek zirkelte in der 69. Minute einen Freistoß über die gegnerische Mauer ins Tor. Nach Haitham Mirza Khiders 7:0 (71.) schnürte Schnieder seinen zweiten Doppelpack (76., 85.).

„Da es nicht zweistellig geworden ist, werden wir die kommende Woche wohl vier Mal trainieren müssen, denn da gibt es ja noch Arbeit für uns“, kommentierte Nowak gut gelaunt den Kantersieg. „Der Torwart hat sein Bestmögliches gegeben und noch das eine oder andere Tor verhindert. Aber wir haben es gut gemacht, haben schöne Bälle gespielt und Pässe durchgesteckt vor den Toren. Aber vor allem sind wir ruhig geblieben, als der Gegner diskutiert und körperlich dagegen gehalten hat. Jetzt müssen wir das Spiel richtig einordnen. Mal sehen, ob dieses Erle-Team die Saison überhaupt durchspielen kann.“

Die Wöller dürfen sich unbeirrt auf die nächste Aufgabe konzentrieren: Als erster Tabellenführer der Spielzeit empfangen sie die Reserve des BV Rentfort.

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