Bottrop. Fabian Baschista war stolz auf die Leistung seines Teams. Das 2:1 gegen Königshardt konnte er aus Sorge über eine Spielerin aber nicht feiern.
Das Frauenteam von Fortuna Bottrop musste im Bezirksliga-Duell mit den Sportfreundinnen Königshardt einen schweren Schock verdauen. Nach 32 Minuten verletzte sich Betül Özer bei einem Zweikampf so schwer, dass sie mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.
„Wir haben die Diagnose noch nicht, aber wir vermuten, dass das Schlüsselbein gebrochen ist. Es sah schrecklich aus,“ so Fortunas Übungsleiter Fabian Baschista. „Wir haben uns entschieden weiterzuspielen und denken, dass es im Sinne Betüls war. Sie selbst spielt auch immer ohne Limit. Da ist es natürlich besonders schön, dass wir 2:1 gewinnen konnten.“
Sarah Stefanski schießt Fortuna Bottrop in Führung
Die Partie spielte sich hauptsächlich im umkämpften Mittelfeld ab, die Fortuna konnte leichte Vorteile für sich verbuchen. Nach 23 Minuten bediente Christina Dierkes Sarah Stefanski, die das 1:0 markierte. In der 63. Minute erhöhte Dierkes nach einem steil gespielten Ball von Gülser Bugday auf 2:0.
Mit einem direkten Freistoß durch Marina Himmighofen verkürzte Königshardt zwar auf 1:2 (83.), Fortunas Sieg geriet aber nicht in Gefahr. „Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Sorge, dass wir hier nicht als Sieger vom Platz gehen. Wir wussten allerdings, dass es kein so einfaches Spiel wie in der Hinrunde werden wird“, sagte Baschista.
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„Da hatten Königshardt einige Spielerinnen gefehlt, jetzt waren alle dabei. Aber wir hatten ebenfalls 15 fitte Spielerinnen zur Verfügung, konnten also immer frische Kräfte bringen. Bei solchen Voraussetzungen funktioniert diese Mannschaft - und wir sind in der Spur geblieben mit dem achten Sieg in Folge“, meinte Baschista hörbar stolz. Nun dürfen sich die Bottroperinnen auf das „Endspiel“ um Platz drei beim SV Wanheim in zwei Wochen freuen.
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