Velbert. Der SV Rhenania hatte mit Schlusslicht Union Velbert keine Mühe. Die Punkte reichen aber noch nicht zum Klassenerhalt. Das Zittern geht weiter:

Der SV Rhenania Bottrop hat seine Pflichtaufgabe erfüllt, hat den Klassenerhalt aber noch nicht sicher. Die Blau-Weißen setzten sich am Sonntag mit 4:1 beim Tabellenschlusslicht SV Union Velbert durch. Dass die Kicker aus dem Blankenfeld in 14 Tagen ausgerechnet gegen den Meisterschaftsanwärter SG Schönebeck die letzten Zweifel am Klassenerhalt ausräumen müssen, macht die Sache kompliziert.

„Es bleibt haarig“, gibt Stefan Thiele zu. Rhenanias Trainer erklärte nach dem Abpfiff in Velbert: „Natürlich hätte es an diesem Spieltag etwas besser für uns laufen können. Aber das konnten wir ja nicht beeinflussen.“

Damit sprach der Trainer die Niederlage von Fortuna Bottrop gegen den SC Velbert II an. Hätte der Nachbar gewonnen, wäre Rhenanias Klassenerhalt jetzt sicher. Thiele begegnet der Situation mit Humor. Mit einem Augenzwinkern ließ er wissen: „Jetzt müssen wir halt Schönebeck noch vom Sockel stoßen.“

Rhenania Bottrop lässt viele Torchancen ungenutzt

Anlass für Optimismus lieferte das Spiel seiner Mannschaft, die sich beim Absteiger in Velbert in guter Verfassung präsentierte. Thiele kritisierte nur die vielen ungenutzten Torchancen und den Gegentreffer: „Der fällt in einer Phase, in der wir fünf Minuten lang nicht richtig da waren.“

Bis zum Gegentreffer in der 64. Minute war das Spiel aber bereits entschieden. Zu groß war die Überlegenheit der Bottroper, die sich nach 14 Minuten erstmals im Ergebnis bemerkbar gemacht hatte. Patryk Niedzicki traf im Anschluss an einen Eckball mit einem Schuss von der Strafraumkante.

Rhenania legte noch vor der Halbzeitpause nach. Jan Larisch nahm den Ball in der 40. Minute volley, das Spielgerät senkte sich im hohen Bogen ins Netz. „Ein schöner Treffer“, stellte Thiel fest. Letzte Zweifel am Erfolg räumte Niklas Wenderdel in der 52. Minute aus. Er setzte den Ball nach einem Konter cool ins kurze Eck. Wenderdel setzte auch den Schlusspunkt mit dem 4:1 in der 81. Minute.

„Wir haben jetzt 14 Tage Zeit, um uns auf die SG Schönebeck vorzubereiten. Ich bin guter Dinge, dass wir dann auch wieder alle Spieler an Bord haben werden“, so Thiele. Ein Bottroper Sieg in Essen ist übrigens nicht unbedingt nötig, wenn zwei der drei Verfolger (SSVg Velbert II, SuS Niederbonsfeld, SC Velbert) am letzten Spieltag patzen.

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