Bottrop. Der Vorstand sah sich nach dem 0:6 beim SuS 21 Oberhausen zum Handeln gezwungen. Das hatte auch mit der Niederlage eines Bezirksligisten zu tun.
Der Abschied kommt nun doch zwei Wochen früher als geplant. Sven Tappeser, der in der kommenden Saison die sportliche Leitung bei seinem Heimatclub SG Schönebeck übernimmt, muss vorzeitig seinen Trainerposten in der Fuhle räumen. Der A-Kreisligist trennte sich am Montagabend auch von seinem Sportlichen Leiter Dennis Washofer.
Seit dem vergangenen Sonntag schrillen beim SV Blau-Weiß Fuhlenbrock die Alarmglocken. Durch die deutliche 0:6-Niederlage beim SuS 21 Oberhausen ist der Vorsprung auf die Abstiegszone aufgebraucht. Zwei Spieltage vor dem Saisonende hängt der Klassenerhalt am seidenen Faden. Das 0:6 war nicht das einzige Ergebnis des Wochenendes, das Fuhlenbrocks Vorsitzenden Winfried Junker die Laune verdarb.
Adrian Reiß soll die Mannschaft in der Klasse halten
Denn die überraschende Niederlage von Bezirksligist Rhenania Bottrop gegen den SC Velbert II verschärft die Lage der Fuhlenbrocker. „Rhenania hätte sich retten können“, so Junker, „dann bliebe es in unserer Liga vielleicht bei vier Absteigern.“ Sollte der Nachbar jedoch absteigen, könnte das einen zusätzlichen Absteiger aus der A-Kreisliga zur Folge haben.
Und den Abstieg wollen die Fuhlenbrocker um jeden Preis verhindern. Lange hatten die Blau-Weißen um den Aufstieg gekämpft, hier sehen sie ihre sportliche Heimat. Junker gibt zu, dass ihm und seinen Vorstandskollegen die Entscheidung zur Trennung von Tappeser und Washofer nicht leicht gefallen sei und erklärt: „Wir dürfen in unserer aktuellen Lage nichts unversucht lassen. Und wir hoffen, dass von der Trennung noch einmal ein Signal ausgeht. Die Mannschaft muss jetzt wach werden. Wir wollen unbedingt in der Liga bleiben.“
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Bis zum Saisonende liegt die Verantwortung für die Mannschaft bei Adrian Reiß. „Er weiß, was auf ihn zukommt und wir trauen ihm zu, dass er die Mannschaft für die beiden Spiele in die Spur bringt“, so Junker. In den letzten beiden Spielen sollen möglichst sechs Punkte geholt werden. Am Sonntag empfangen die Fuhlenbrocker das Team 2 von Rot-Weiß Oberhausen. Junker hofft auf lautstarke Unterstützung von der Seitenline: „Wir können jetzt jede Hilfe brauchen.“
Kinder und Jugendliche, die zum Spiel am Sonntag im Fuhlenbrock-Trikot kommen, erhalten am Eingang einen Gutschein für ein Softgetränk und eine Bratwurst.
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