Bottrop. Der SV Rhenania Bottrop kämpft sich gegen die SSVg Velbert II nach Rückstand zurück ins Spiel, macht dann aber zu wenig aus seinen Möglichkeiten.

Rhenania Bottrop und die SSVg Velbert II trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden. Dieses Resultat ist in der Summe aus Bottroper Sicht leider zu wenig, um sich weiter aus der Abstiegszone zu befreien. Gegen den direkten Tabellennachbarn hatte sich der Bottroper Bezirksliga-Vertreter weit mehr vorgenommen.

In den ersten 15 Minuten war Rhenania die tonangebende Mannschaft, erspielte sich Feldvorteile, war aber nicht in der Lage, die Dominanz in Zählbares umzumünzen. Die Gäste fanden praktisch gar nicht statt, lagen aber plötzlich vorne.

SSVg Velbert II verpasst der Rhenania eine kalte Dusche

Passenderweise durch einen Standard. Von der halbrechten Seite wurde der Ball schön in den Strafraum serviert und von Lirik Krasniqi schulbuchmäßig per Kopf verwandelt. Die Führung für Velbert in der 18. Minute. Die Abwehr der Rhenanen hatte den aus dem Rückraum kommenden quirligen Spieler überhaupt nicht auf dem Zettel.

Wie schon so häufig in der laufenden Saison lief damit der Gastgeber einem Rückstand auf heimischem Terrain hinterher. Entsprechend verstärkte Rhenania die Angriffsbemühungen, kombinierte geschickt, wusste aber aus seinen Tormöglichkeiten keinen Ertrag zu machen. Kurz vor dem Seitenwechsel verhinderte der Pfosten den verdienten Ausgleich, Cem Sakiz fehlte beim Abschluss das nötige Glück.

Für die zweite Halbzeit hatten sich die Bottroper viel vorgenommen und kamen auch gut aus der Kabine. Die Bottroper spielten weiter frech nach vorne und nach einer Notbremse des Gästekeepers verwandelte Cem Sakiz den fälligen Foulelfmeter in souveräner Art und Weise.

Rhenania Bottrop kann seine Chancen zum 2:1 nicht nutzen

Auch in der Folge spielte nur noch die Rhenania, allein der erlösende Siegtreffer wollte nicht fallen. Doch auch die Gäste hätten fast noch die drei Punkte aus dem Blankenfeld mitgenommen, doch der Pfosten sorgte dafür, dass der Tabellenzehnte Rhenania einen Punkt zu Hause behalten konnte.

Stefan Thiele war deshalb nach Spielschluss nicht unzufrieden, weniger mit dem Ergebnis, aber dafür mit dem Auftritt seiner Spieler. „Fußballerisch wird es derzeit von Woche zu Woche besser, heute hat die Mannschaft eines der besten Spiele bisher gemacht, seit ich hier Trainer bin. Wir belohnen uns nur leider nicht für unsere Leistungen, aber spielerisch sind wir auf dem richtigen Weg“, zog der Coach ein insgesamt positives Fazit.

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