Bottrop. Nach der bitteren Niederlage gegen Speyer hofft der JC 66 Bottrop auf einen Sieg bei der SU Annen. Eine Deutsche Meisterin steht wieder im Kader.
Die Bundesliga-Frauen des JC 66 Bottrop bestreiten am Samstag ihren zweiten Saisonkampf. Dabei führt der Weg die „Piratinnen“ ins nahe gelegene Witten, wo der JC 66 ab 17 Uhr zum Derby bei der dort beheimateten Sport Union-Annen antreten wird.
Geht es nach Bottrops Trainer Frank Urban, so soll für die 66er am Ende der erste Saisonsieg herausspringen. „Wir verfolgen das klare Ziel, diesen Kampf zu gewinnen“, äußert sich Urban, „ich denke, dass die Chancen hierfür ganz gut stehen. Wir sind zuversichtlich.“
JC 66 Bottrop hat die Auftaktniederlage abgehakt
Noch zum Saisonauftakt mussten die Bottroperinnen einen kleineren Dämpfer hinnehmen. Denn der erste Kampf in diesem Jahr ging für den JC vor heimischem Publikum gegen Speyer mit 6:8 verloren.
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Eine unnötige Niederlage, wie Frank Urban auch knapp einen Monat später noch findet: „Vielleicht haben wir ein Stück weit zu sehr experimentiert. Ein Unentschieden wäre sicherlich möglich gewesen, weshalb uns das Ergebnis durchaus geärgert hat.“ Hinter das Duell mit dem JSV haben die JC-Verantwortlichen mittlerweile jedoch einen Haken gesetzt. Der gesamte Fokus gilt nun dem bevorstehenden Aufeinandertreffen mit Witten.
JC 66 Bottrop kann wieder auf Agatha Schmidt setzen
Für den Kampf gegen die SUA sieht Urban die 66er personell durchaus gerüstet. „Wir werden gegen Witten ähnlich aufgestellt sein, wie es gegen Speyer bereits der Fall war“, so der Bottroper Coach, der zwar auch weiterhin einige Leistungsträgerinnen ersetzen muss, die parallel zur Bundesliga bei internationalen Wettkämpfen aktiv sein werden.
Allerdings steht Agatha Schmidt dem JC 66 wieder zur Verfügung und könnte dem Bundesligisten entscheidend weiterhelfen: Noch im Januar ergatterte Schmidt in der Gewichtsklasse bis 63 kg den Deutschen Meistertitel, verpasste zuletzt aber ebenfalls das erste Bundesligaduell in diesem Jahr aufgrund anderweitiger Verpflichtungen. So gibt die 25-Jährige gegen die SUA ihr Saisondebüt.
JC 66 Bottrop setzt weiterhin auf die eigenen Talente
Neben den erfahreneren Kräften werden die Bottroperinnen aber auch gegen Witten den frisch eingeschlagenen Weg weiterverfolgen, insbesondere auf die jüngeren und vereinseigenen Talente zu setzen. Damit fahre der Verein, so wie es schon seit Jahren bei den JC-Herren der Fall ist, auch bei den Bundesliga-Frauen sehr gut, wie Urban betont: „Wir werden von dieser Idee in keiner Weise abweichen, sondern sind absolut zuversichtlich und wollen die Zukunft dieses Teams entsprechend gestalten.“
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So könnten auch Nachwuchskämpferinnen wie Ronja Buddenkotte oder Lilly Büssemeyer gegen die Sport Union-Annen erneut wertvolle Bundesligaminuten sammeln und zum Zug kommen.
Bottrops Trainer glaubt an sein Team – Witten ist mit einem Sieg gestartet
Derweil glaubt Urban trotz der Auftaktniederlage fest an seine Schützlinge und traut diesen einen Sieg in Witten zu. „Nach dem Speyer-Kampf war die Stimmung innerhalb des Teams uneingeschränkt gut, wir freuen uns allesamt auf das nächste Duell“, so der JC-Coach, der die SUA zwar als keineswegs ungefährlichen Gegner einstuft.
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Am ersten Kampftag fuhr Witten ein deutliches 12:2 gegen den PSV Düsseldorf ein und geht entsprechend mit einem guten Gefühl in den zweiten Ligakampf seit der erfolgten Rückkehr ins Oberhaus. Da der Konkurrent aus der Landeshauptstadt aber wohl kaum als echter Gradmesser dienen dürfte, wissen die 66er das Ergebnis realistisch einzuordnen. Urban: „Wir haben viel Qualität und sind sehr ordentlich besetzt. Wenn keine gänzlich unvorhergesehenen Dinge geschehen, sollten die Meisterschaftspunkte im Bereich des Möglichen liegen.“