Bottrop. Ohne einige eingeplante Kämpferinnen haben die Bundesliga-Frauen des JC 66 Bottrop den ersten Saisonkampf bestritten.
Mit gemischten Gefühlen haben die Bundesliga-Frauen vom JC 66 Bottrop den ersten Kampftag der neuen Saison abgeschlossen. Im ersten Meisterschaftskampf des neuen Jahres ging es für die Judoka um JC-Trainer Frank Urban vor eigenem Publikum gegen den JSV Speyer. Keine leichte Aufgabe zum Ligaauftakt, wie sich für die 66er herausstellen sollte: Die Bottroper „Piratinnen“ unterlagen dem ambitionierten Konkurrenten aus der Nord-West-Staffel mit 6:8 (3:4) und mussten eine bittere erste Saisonniederlage einstecken.
„Ich betrachte den Kampf mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, fiel Frank Urbans Resümee entsprechend aus. „Auf der einen Seite haben wir viele junge Athletinnen aufgestellt, sie haben sehr gute Ansätze gezeigt und werden uns langfristig nach vorne bringen. Andersrum hätten wir aber mit ein bisschen mehr Glück auch gegen Speyer punkten können. Gerade wenn es für uns um den zweiten Platz in der Staffel geht, tut uns jeder Zähler gut.“
Mehrere Ausfälle beim JC 66 Bottrop
Gegen den JSV musste der 66-Trainer seine Mannschaft im ersten Ligakampf sogleich auf einigen Positionen umstellen und auf personelle Ausfälle reagieren. Denn mit Kämpferinnen wie Agatha Schmidt oder Helen Habib standen dem JC einige Athletinnen nicht zur Verfügung. Dafür kamen gegen Speyer erstmals die beiden niederländischen Neuzugänge Shannon van de Meeberg und Donja Vos zum Zug. „Sie haben sich sehr gut ins Team eingebracht“, fand Urban lobende Worte.
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Zunächst mussten die Bottroperinnen aber die ersten vier Kämpfe allesamt an die Gäste aus Speyer abgeben. Urban: „Die Zuschauer werden sicherlich auf ihre Kosten gekommen sein. Wir haben einige spannende Duelle erlebt.“ Positiv aus JC-Sicht: Ronja Buddenkotte hatte in ihrem ersten Kampf auf die große Spannung verzichtet und schon nach 15 Sekunden den ersten Punkt (bis 78 kg) geholt.
Auch Vos (bis 70 kg) und Sarah Ischt (bis 48 kg) wussten zu punkten, sodass der JC vor dem zweiten Durchgang mit 3:4 noch in Schlagdistanz lag. Erst in diesem zeichnete sich die Auftaktniederlage zunehmend ab: Zwar glich van de Meeberg zum 4:4 aus, danach war aber der JSV wieder am Zug.
Auch zwei weitere Punkte, die durch die „Piratinnen“ noch geholt werden konnten, änderten schlussendlich nichts mehr am Sieg für Speyer. Urban: „Die Zukunft stimmt uns sehr positiv. Darüber hinaus werden wir zusehen, nun in den kommenden Kämpfen zu punkten. Wir sind da sehr zuversichtlich.“
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