Bottrop. Im vorletzten Testspiel muss BW Fuhlenbrock auf einige Leistungsträger verzichten. Gegen Fortuna Bottrop II reicht es zu einem knappen Sieg.

Rund eine Woche bleibt den Kickern von Blau-Weiß Fuhlenbrock noch, um die Weichen für die Rückserie in der Kreisliga A zu stellen. Das vorletzte Testspiel in der Wintervorbereitung gestaltete die Elf von Trainer Sven Tappeser am Sonntag erfolgreich, gegen die Reserve von Fortuna Bottrop gelang ein 2:1 (1:0).

Der abstiegsbedrohte A-Ligist entwickelt sich perspektivisch in die richtige Richtung, der 90-minütige Test gegen das B-Liga-Team der Rheinbaben zeigte aber auch die Baustellen der Fuhlenbrocker auf. Für Freitag hatte ursprünglich das Duell mit Landesligist Arminia Klosterhardt auf dem Plan gestanden.

BW Fuhlenbrock muss auf wichtige Spieler verzichten

„Wir haben uns dann aber doch gegen diese Doppelbelastung entschieden“, äußerte sich Tappeser, der den Fokus ausschließlich auf die Vorbereitungspartie am Sonntag richtete. Gegen die Fortuna-Reserve musste Fuhlenbrock allerdings ohne einige Offensivkräfte und Stammspieler wie Nico Große-Beck, Mike Sklenak oder Niklas Balsliemke-Louven auskommen.

Tappeser musste improvisieren. „Wir haben in der Vorbereitung in nahezu jedem Spiel die Formation geändert“, so Tappeser, „dadurch fehlt noch ein wenig die Routine. In der Liga wird es für uns darauf ankommen, dass wir unter Einbindung der Neuzugänge zu unserem Spiel finden.“

Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell, in dem die Gastgeber zwar leichte spielerische Vorteile hatten, sich die Fortuna aber als engagierter und ebenbürtiger Gegner erwies. „Das haben sie ganz gut gemacht“, urteilte Tappeser über den Kontrahenten. Eine gelungene Aktion verbuchten die Blau-Weißen in den ersten 45 Minuten dann aber doch, als Steffen Ludwig einen gut ausgespielten Angriffs zur 1:0-Pausenführung vollendete.

Nach dem Seitenwechsel wechselten beide Teams munter durch, wobei die Fortunen nicht aufsteckten und sich für ihren Aufwand nach 59 Minuten mit dem 1:1 durch Chahid Boukhzan belohnten. „Es war ein typisches Testspiel, wir haben noch mal einiges ausprobiert“, so Tappeser.

David Overfeld entscheidet die Partie mit Schuss aus 25 Metern

Den Schlusspunkt setzten die Blau-Weißen, als sich David Overfeld aus halblinker Position und rund 25 Metern Distanz ein Herz fasste und den Ball mit einem strammen Schuss zum 2:1 in den oberen rechten Winkel jagte (85.). Da die Fortunen einen Freistoß in der Schlussminute ungenutzt ließen, blieb es beim knappen Heimerfolg für BWF.

Am Mittwoch bestreitet Fuhlenbrock sein letztes Testspiel gegen Sterkrade-Nord II. Danach wartet das erste Punktspiel des Jahres. Tappeser: „Wir haben gesehen, was mit dieser Truppe möglich ist. Daher sind wir zuversichtlich, dass wir den Negativtrend stoppen und uns wieder nach oben entwickeln können.“

Das Personalkarussell hat bei den Blau-Weißen zuletzt ordentlich rotiert, unter anderem verzeichneten die Fuhlenbrocker sieben Neuzugänge. Damit setzen die Bottroper auch noch mal einen Akzent im Abstiegskampf: In der Liga hat BWF trotz des achten Tabellenplatzes nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.

Weitere Berichte aus dem Bottroper Sport