Bottrop. Der Tod einer geliebten Vereinslegende, Personalsorgen und ein Trainerrücktritt: Hinter Gündüz Tubay und dem VfB liegen aufreibende Monate:

Wenn der VfB Bottrop am Samstag gegen Fichte Lintfort in die entscheidende Saisonphase startet, wird auch Gündüz Tubay das Geschehen im Jahnstadion genau verfolgen. Denn der Vorsitzende bangt mit seinem Klub, zeigt sich angesichts der jüngsten Entwicklungen aber auch zuversichtlich. „Wir werden es schaffen“, sagt Tubay mit Blick auf den Abstiegskampf.

„Wir haben noch sechs Heim- und sechs Auswärtsspiele, für uns ist alles drin. Und ich bin überzeugt, dass wir eine gute Rückserie spielen werden“, so Tubay. Dabei ist es in den vergangenen Wochen keineswegs ruhig geblieben an der Parkstraße.

Überraschender Trainerwechsel und Tod einer Vereinslegende

Die Klubverantwortlichen waren einige Male gefordert, etwa als Michael Schrank vor rund zwei Wochen sein Traineramt niederlegte. „Wir sind weiterhin sehr gut aufgestellt, verfügen über ein kompetentes Trainerteam. Und das genießt mein volles Vertrauen“, so Tubay.

Auch der Kader wurde noch einmal unter die Lupe genommen und an einigen Stellschrauben nachjustiert. So wurden im Zuge der Wintervorbereitung drei Neuzugänge präsentiert, die dem Landesligisten entscheidend weiterhelfen sollen. Tubay: „Es sind gute Jungs, die uns sportlich helfen. Grundsätzlich ist eine deutliche Entspannung spürbar. Einige Verletzte sind bereits wieder im Training, dazu ist der Kader nun breiter aufgestellt.“

Hier sei man in der Hinserie teils verschiedener Auffassung gewesen, mittlerweile habe man sich aber doch bewusst für eine Erweiterung des Kaders entschieden. „Im Aufstiegsjahr hatten wir fast 30 Spieler im Team. Zuletzt war es uns dagegen kaum mehr möglich, auf Ausfälle zu reagieren.“

Nicht zuletzt rückte auch die Vorstandsriege des VfB Ende des vergangenen Jahres ungewollt in den Fokus, als der schmerzliche Verlust von Klub-Urgestein und Geschäftsführer Arwit Roesler einen tiefen Riss hinterließ. Doch auch in der Vereinsführung sieht Tubay den VfB für die Zukunft gewappnet, baut mit Philipp Drießen, Stefan Wittling und Stephan Nowaczek auf ein ehrgeiziges Team.

„Ich übernehme die Verantwortung für das Handeln beim VfB. Darüber hinaus haben wir sehr kompetente Leute, die teils noch sehr jung und absolut engagiert sind.“ Insgesamt sei die Hoffnung auf eine positive Zukunft daher groß. Der Fokus liegt nun aber auf dem Sportlichen. „Die Stimmung ist sehr gut, alle ziehen mit. Nun wollen wir am Samstag den Grundstein für eine gute Rückserie legen.“

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