Rhenania Bottrop: Spielabbruch nach schwerer Verletzung
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Oberhausen. Das Kreispokalspiel zwischen Arminia Klosterhardt und Rhenania Bottrop musste früh abgebrochen werden. Torjägerin verletzte sich schwer am Knie.
Das erste Pflichtspiel des Jahres endete vorzeitig und mit einer Hiobsbotschaft für den SV Rhenania Bottrop. Das Viertelfinale des Kreispokals bei Arminia Klosterhardt musste nach 39 Minuten abgebrochen werden. Beide Teams wollten unter den Eindrücken der schweren Verletzung von Sabrina Mallner nicht weiterspielen.
Bottrops Torjägerin hatte sich ohne Fremdeinwirkung schwer am Knie verletzt, musste mit dem Rettungswagen ins nächste Krankenhaus gebracht werden. Die Oberhausenerinnen, die zu diesem Zeitpunkt mit 0:1 hinten lagen, bewiesen in der Situation großen Sportsgeist.
Arminia Klosterhardt reagiert mit einer vorbildlichen Geste
Sie hätten auf eine Fortführung der Partie bestehen können. „Wenn Klosterhardt hätte weiterspielen wollen, dann wäre die Sache klar. Dann wäre die Partie gegen Rhenania Bottrop gewertet worden“, erklärte Frank Saßmannshausen. Der Unparteiische der Partie hatte direkt im Anschluss an die Verletzung Fingerspitzengefühl bewiesen.
Während Mallner auf dem Spielfeld durch die Betreuer behandelt wurde, rief er beide Teams vorzeitig in die Halbzeitpause: „Ich habe noch sechs Minuten auf der Uhr, die hängen wir an die zweite Halbzeit.“ Soweit kam es nicht, weil weder Rhenania noch Arminia weiterspielen wollten. Die Partie wird am Mittwoch erneut angepfiffen (19.30 Uhr).
Betroffen von der unglücklichen Szene war neben Mallners Mitspielerinnen vor allem Marcel Dietzek. Bottrops Trainer und Lebenspartner der Torjägerin war der Schreck sichtbar in die Glieder gefahren: „Nach Fußball ist jetzt wirklich niemandem mehr zumute. Ich hoffe, dass Sabrina wieder ganz schnell auf die Beine kommt.“
Doch auch wenn die ärztliche Bestandsaufnahme noch aussteht: Der SV Rhenania wird wohl viele Wochen, eher Monate, auf seine erfahrene Leistungsträgerin verzichten müssen. Bitter, zumal die Blau-Weißen nach einer sehr ordentlichen Wintervorbereitung noch einmal alles in die Waagschale werfen wollen, um den Meisterschaftskampf in der Landesliga wieder spannend zu machen.
Das Pokalspiel gegen Klosterhardt sollte als Generalprobe für das erste Ligaspiel des Jahres herhalten. 39 Minuten lang hatten die Bottroperinnen unterstrichen, dass ihnen der Durchmarsch in die Niederrheinliga zuzutrauen ist.
Rhenania Bottrop war 39 Minuten lang klar tonangebend
Die Blau-Weißen hatten den Ligakonkurrenten, der sich in der Winterpause mit einem neuen Trainer und auch neuen Spielerinnen verstärkt hatte, gut im Griff. Lea Siemes leitete schon in der siebten Spielminute die 1:0-Führung ein. Gözde Senyüz nahm den feinen Schnittstellenpass der Verteidigerin auf, lief bis auf die Grundlinie und passte auf Sabrina Mallner, die das Spielgerät nur noch über die Linie zu drücken brauchte.
„Das sah nach richtig gutem Fußball aus“, kommentierte Dietzek. Bottrop blieb bis zum Spielabbruch dominant, spielte sich gute Chancen heraus und ließ in der Defensive überhaupt nichts anbrennen. Sophia Röttges scheiterte mit einem Distanzschuss an der Latte (12.), Marie-Sophie Gallwitz mit ihrem Versuch am Pfosten (39.).
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