Kirchhellen. Der Abschlussgegner der Vorbereitung war eine Nummer zu groß: Der VfB kassierte beim Landesliga-Spitzenteam Mülheimer FC eine heftige Abreibung.

Eine Woche vor dem Saisonstart musste Bezirksligist VfB Kirchhellen noch einmal einen herben Dämpfer hinnehmen. Die Testspielserie endete mit einem Debakel. Das Duell mit dem Landesliga-Spitzenteam des Mülheimer FC ging mit 0:12 verloren.

„Die Jungs tun mir schon ein wenig leid“, erklärte Marco Hoffmann nach dem erlösenden Schlusspfiff, während seine Spieler mit gesenkten Köpfen Richtung Umkleide schlichen, „ich habe als Trainer schon zwei, drei solcher Niederlagen erlebt. Die sind nicht schön in der Vita und tun auch richtig weh. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass so ein 0:12 eine wertvolle Erfahrung sein kann.“

Marco Hoffmann attestiert Mülheim brutale physische Überlegenheit

Große Vorwürfe wollte Kirchhellens Coach seiner Mannschaft nicht machen. Und dafür gab es gute Gründe. Denn der Mülheimer FC war schlicht eine Nummer zu groß für den Bezirksligisten. „Das ist eine wirklich starke Mannschaft. Nicht nur spielerisch. Allein die physische Überlegenheit war brutal. Gefühlt waren wir 90 Minuten lang in Unterzahl auf dem Feld“, erklärte Hoffmann.

Die Stärke des Gegners manifestierte sich auch in Windeseile im Spielstand. Mülheim erzielte schon nach zwei Minuten die Führung und legte bis zur 36. Minute vier weitere Tore nach. „Klar, wir haben in einer ungewohnten Abwehrformation gespielt, aber wir haben es dem Gegner auch nicht sehr schwer gemacht“, so Hoffmann, der in der Halbzeitpause noch die Hoffnung hatte, die Niederlage würde sich in Grenzen halten können.

Doch der Mülheimer FC, Tabellenzweiter der Landesliga und für Hoffmann ein Favorit um den Aufstieg in die Oberliga, machte genau da weiter, wo er in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Kirchhellen konnte dem Sturmlauf nur wenig entgegen setzen.

Der Mülheimer FC unterstrich seine Überlegenheit mit zwölf Toren.
Der Mülheimer FC unterstrich seine Überlegenheit mit zwölf Toren. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Nach 59 Minuten führte der Gastgeber schon mit 8:0. Hoffmann: „Der FC war auf jeder Position stärker besetzt. Wobei: Für den Torwart kann ich das nicht sagen, der hatte nämlich überhaupt nichts zu tun.“ In der 77. Minute wurde es zweistellig, acht Minuten vor dem Ende fiel der zwölfte Gegentreffer.

Kirchhellens Testspielphase endete damit in einer Niederlage, die schonungslos die Schwächen des abstiegsgefährdeten Bezirksligisten aufdeckte. Auch Hoffmann erkannte: „Dieses Spiel war ein Fingerzeig, was uns blüht, wenn Leistungsträger ausfallen und die anderen Spieler nicht ans Maximum gehen.“

Hoffmann wünscht sich eine positive Reaktion. Schließlich geht es am Sonntag schon wieder um Bezirksliga-Punkte. Zu Gast an der Loewenfeldstraße ist dann um 15 Uhr der VfB Hüls.

Mülheimer FC gegen VfB Kirchhellen.
Mülheimer FC gegen VfB Kirchhellen. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Mülheimer FC gegen VfB Kirchhellen.
Mülheimer FC gegen VfB Kirchhellen. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich
Mülheimer FC gegen VfB Kirchhellen.
Mülheimer FC gegen VfB Kirchhellen. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

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