Recklinghausen. Der VfB Kirchhellen ist seinem 20-Punkte-Ziel am Sonntag näher gekommen. Allerdings war der Erfolg bei SF Stuckenbusch nichts für schwache Nerven

Knapp ist der VfB Kirchhellen einem Stolperer beim Tabellenschlusslicht entgangen. Die Blau-Weißen setzten sich bei den Sportfreunden Stuckenbusch zwar verdient mit 4:3 durch, jedoch musste sich die Elf von Marco Hoffmann mächtig strecken und konnte den erhofften Auswärtssieg erst in einer turbulenten Schlussphase dingfest machen.

„Am Ende wurden wir sicherlich für unseren Mut belohnt“, resümierte der Kirchhellener Coach, „es war nicht unser bestes, aber eben auch nicht unser schlechtestes Spiel. Die Jungs haben viel investiert und haben sich dadurch den entsprechenden Ertrag verdient.“

VfB Kirchhellen läuft zweimal in einen Konter

Dabei taten sich die Kirchhellener auf dem tiefen Recklinghäuser Rasen zunächst schwer. Trotzdem gehörten dem VfB die ersten Torchancen. „Gefühlt hat Stuckenbusch danach zwei Konter und nutzt beide Dinger“, beschrieb Hoffmann den 0:2-Pausenrückstand. Per Doppelschlag (31., 39.) stellten die Sportfreunde den Spielverlauf regelrecht auf den Kopf.

Besser wurde es aus VfB-Sicht nach dem Seitenwechsel. Die Kirchhellener belohnten sich nach einer guten Stunde mit dem Anschlusstreffer durch ein eingewechselten Julian Thimm. Hoffmann: „Danach hatten wir dann den Ausgleich auf dem Fuß, wurden aber noch einmal kalt erwischt.“

Denn in Minute 75 erhöhte Stuckenbusch auf 3:1. Doch die Kirchhellener steckten nicht auf, nur zwei Minuten später traf mit Fabian Mohs auch der zweite VfB-Joker und verkürzte auf 2:3 (77.).

Nahezu zeitgleich brachte Marco Hoffmann mit Stefan Kahnert einen Routinier ins Spiel, um noch mehr Druck aufzubauen. Und auch hiermit bewies der VfB-Coach ein glückliches Händchen: Keine fünf Minuten brauchte es, bis Kahnert per Kopf zum 3:3 traf (82.).

SF Stuckenbusch spielt in der Schlussphase in Unterzahl

In der Schlussphase profitierten die Kirchhellener dann von der personellen Überzahl durch eine Gelb-Rote Karte gegen die Sportfreunde sowie von einem Freistoß aus rund 25 Metern, der über Umwegen von Lars Josten zum 4:3-Sieg in die Maschen befördert wurde.

Damit klettert der VfB auf Rang 13 und verlässt somit die Abstiegszone. Hoffmann: „Wir müssen in den kommenden Spielen weitere Punkte holen.“

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