Essen. JC Bottrop 66 will sich gegen Aufsteiger Remscheid mit einem Erfolg vom eigenen Anhang verabschieden. Doch es wird ein interessantes Duell werden.

Für die Judoka vom JC 66 Bottrop steht am Wochenende der sechste Kampftag der aktuellen Bundesligasaison an. Für die Bottroper „Piraten“ ist es zugleich der letzte Heimkampf in diesem Jahr – den Saisonabschluss bestreiten die 66er dann mit einem Auswärtskampf beim TSV Hertha Walheim. Zuvor wollen sich die JC-Athleten aber noch mit einem Erfolgserlebnis vom eigenen Anhang verabschieden und sich darüber hinaus für die guten Leistungen in diesem Jahr belohnen.

Hierfür steht der Truppe um JC-Trainer Markus Wallerich eine spannende Aufgabe bevor. Denn zu Gast in der Dieter-Renz-Halle wird am Samstag (ab 17 Uhr) der Remscheider TV sein. Für beide Teams ist es das erste Aufeinandertreffen in der höchsten nationalen Vereinsliga, da Remscheid frisch in die Bundesliga aufgestiegen ist. So spricht Markus Wallerich von einem „interessanten Duell“, von dem sich die Bottroper allerdings durchaus auch einiges erhoffen.

Beim JC 66 Bottrop ist Trainer Markus Wallerich wieder dabei

Wallerich wird dabei wieder an den Mattenrand zurückkehren und Regie beim JC-Team führen, nachdem er noch im Auswärtsduell beim Hamburger Judoteam urlaubsbedingt fehlte und dort von Teammanager Jan Tefett vertreten wurde.

Trainer Markus Wallerich vom JC 66 Bottrop muss abwarten, mit welchem Aufgebot Remscheid anreist.
Trainer Markus Wallerich vom JC 66 Bottrop muss abwarten, mit welchem Aufgebot Remscheid anreist. © Thomas Gödde

Dennoch präsentierten sich die 66er – ob ihrer Rolle als Außenseiter – zuletzt von ihrer guten Seite und brachten eine ordentliche Leistung auf die Matte, wenngleich für den JC am Ende eine klare 4:10-Niederlage stand. Dieser konnten die Bottroper aber viel Positives abgewinnen. „Wir hätten mehr Punkte holen können“, äußerte sich Tefett nach dem letzten Bundesligakampf, „es waren einzelne Aktionen, die in manch einem Tagesduell den Ausschlag gegeben haben.“

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Hier stimmt Bottrops Trainer Markus Wallerich ein und attestiert seinen Schützlingen schon vor dem letzten Heimduell mit Remscheid eine gute Saison, die mit Blick auf die weitere Zukunft einiges verspricht. „Wir setzen immer und immer wieder auf unseren Nachwuchs, bringen ständig junge Athleten an den Bundesligakader heran und können bei den Jungs eine gute Entwicklung verzeichnen“, so Wallerich.

Gastgeber setzen weiterhin verstärkt auf den einigen Nachwuchs

Daher werden die Bottroper auch gegen Remscheid wieder insbesondere auf die vereinseigenen Kräfte setzen. Zu diesen wird gegen Remscheid auch wieder Tom Droste gehören, der gegen Hamburg fehlte. „Ob er, Florian Böcker, Hamsat Isaev oder viele andere – wir haben gute Athleten in unseren Reihen.“

Brennpunkte aus dem Bottroper Sport:

Punktuell wird das Bottroper Team gegen Remscheid wieder mit ausländischen Profis ergänzt, um so in allen Gewichtsklassen eine schlagfertige Truppe aufzubieten und den zweiten Saisonsieg zu realisieren. Dieser ist für die 66er keineswegs unwahrscheinlich – allerdings erkennt Wallerich auch in der personellen Besetzung der Remscheider einen entscheidenden Faktor. „Vieles wird davon abhängen, wie unser Gegner am Wochenende aufgestellt ist. Bald stehen wichtige Einzelturniere an, daher scheint es möglich, dass sie nicht alle Topathleten aufbieten werden“, vermutet der Coach. „Sollte es doch der Fall sein, so wird es für uns sehr schwer werden.“

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Denn Remscheid zählte trotz der Aufsteiger-Rolle schon zu Saisonbeginn zu den Underdogs der Liga, die man auf dem Zettel haben sollte. Mit finanzieller Unterstützung konnte der Liganeuling einige namhafte Judoka für sich gewinnen. Damit sammelte das Judoteam in fünf Kämpfen ebenso viele Punkte und nimmt einen soliden fünften Tabellenplatz ein. An diesen können sich die Bottroper (drei Punkte) im Erfolgsfall heranpirschen.

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