Bottrop. Bottrops Talente werden auch im neuen Wettkampfjahr unterstützt. Der Förderkader der Stadt umfasst mittlerweile 27 Sportlerinnen und Sportler.
Die Bottroper Leistungssportförderung bleibt ein Erfolgsprojekt. Für die Förderperiode 2022/2023 wurde die Rekordzahl von 27 Athletinnen und Athleten in den Förderkader aufgenommen. Die feierliche Übergabe der Förderzusagen erfolgte nun im Filmforum durch Oberbürgermeister Bernd Tischler und die Projektpartner.
Trotz Abstandsregelungen, geschlossenen Sportstätten und abgesagten Wettkämpfen sind die Bottroper Sporttalente gut durch die Corona-Pandemie gekommen. „Sie haben unter schwierigen Bedingungen mit viel Ehrgeiz an sich gearbeitet und ernten nun die Früchte dieser harten Arbeit.
In jedem Jahr rücken neue Talente nach
Davor kann ich nur den Hut ziehen“, erinnerte Oberbürgermeister Bernd Tischler in seinem Grußwort an die jüngsten Erfolge der Sportlerinnen und Sportler und sprach ihnen die verdiente Anerkennung aus: „Ich darf ihnen allen im Namen der Stadt Bottrop gratulieren und freue mich, dass wir ihren Weg durch unser einzigartiges Förderprojekt weiterhin begleiten.“
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Agatha Schmidt gewann jüngst bei den Deutschen Meisterschaften die Bronzemedaille, Lilly Büssemeyer vertrat die Bottroper Farben bei den Europameisterschaften der U18 und mit Helen Habib, Florian Böcker und Ronja Buddenkotte sind drei Judoka für das Europäische Olympische Jugendfestival (EYOF) nominiert worden.
Hürdensprinter Marius Lewald erreichte bei den Deutschen Meisterschaften das Halbfinale im Berliner Olympiastadion, Nele Banczek war bei den nationalen Titelkämpfen im Freiwasserschwimmen über 2,5 und 5 Kilometer im Einsatz. Triathlet Tyler Smuda landete bei der renommierten Junior-Challenge in Roth auf einem beachtlichen vierten Platz.
Leistungssportförderung hat sich in Bottrop etabliert
Gleichzeitig rücken stetig weitere Talente nach. Aus der Schmiede des JC 66 Bottrop gehören künftig auch Marlon Fischer, Franziska und Justus Galla, Pia Urban, Veronika Pandzioch sowie Philipp Vrchoticky zum Förderkader, aus der Nachwuchsabteilung der Schwimmvereinigung 1924 erhalten mit Mia Dahlke und Jan Binia künftig zwei ganz junge Talente eine Förderung. Beide glänzten zuletzt bei zahlreichen Wettbewerben im Schwimmbezirk mit Podiumsplatzierungen. Damit umfasst der Förderkader künftig 27 Athletinnen und Athleten.
In den Premierenkader waren 2016 einst zehn Sportlerinnen und Sportler berufen worden. „Es ist uns gelungen das Thema Leistungssport in Bottrop zu etablieren. Nun wollen wir das Projekt stetig weiter entwickeln, um noch zielgerichteter zu fördern“, erklärt Volker Tapper aus dem Fachgremium.
Einen ersten Impuls für die Bottroper Nachwuchstalente sowie ihre Eltern und Familienangehörigen gab es direkt im Anschluss an die feierliche Übergabe der Förderzusagen im Filmforum. Gezeigt wurde die Sportdokumentation „Die Norm“, die fünf Sportler auf ihrem Weg zu Olympia begleitet hat und eindrucksvoll unterstreicht, wie komplex, emotional, aber auch zerbrechlich eine Karriere im Leistungssport sein kann.
Sportler können sich auf ihre Herausforderungen konzentrieren
„Die Bandbreite der Einflussfaktoren in Bezug auf Erfolg oder Misserfolg ist riesengroß. Am Ende muss ein Zahnrad in das andere greifen, um optimale Leistungen zu erzielen“, weiß Tapper. Das Bottroper System der Leistungssportförderung knüpft daran an und steht mit seinem Ansatz in junge Talente zu investieren, statt ausschließlich Leistungen zu prämieren für Kontinuität und damit Planungssicherheit.
Diese bietet den Sportlerinnen und Sportlern die Möglichkeit sich auf ihren Sport zu fokussieren und mit Blick auf die derzeitige Bottroper Talentdichte ist auch künftig mit Erfolgen auf nationaler und internationaler Bühne zu rechnen.
Die Talente sollen ihre Potenziale entfalten können
Im Projekt zur „Förderung des Leistungssports in Bottrop“ werden mit Unterstützung durch Wirtschaftspartner (ELE, Ostermann, Sparkasse Bottrop, Gesellschaft für Bauen und Wohnen) seit dem 1. Juli 2016 Leistungssportlerinnen und Leistungssportler gezielt unterstützt.
Als Leitsatz gilt „investieren statt prämieren“. Talente, die über eine Perspektive für den Leistungssport verfügen, sollen früh gefördert werden, damit sie ihre Potenziale möglichst ideal entfalten können. Ein Fachgremium, das sich aus Experten aus dem Bottroper Sportbund zusammensetzt, bewertet eingehende Förderanträge und gibt konkrete Förderempfehlungen.
In der Förderperiode vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 werden aktuell 27 junge Sportlerinnen und Sportler unterstützt, die aus den Bereichen Judo, Leichtathletik, Triathlon und Schwimmen kommen.
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