Bottrop. Zwei Derbys und ein Treffen unter Bekannten steigen: So gehen Fortuna Bottrop, Rhenania, Dostlukspor, Welheim und Mengede in den Kreispokal.

Der Kreispokal geht in die dritte Runde. Zwar musste sich unter anderem der VfB Bottrop als Titelverteidiger bereits frühzeitig aus dem Wettbewerb verabschieden, jedoch sind noch einige Fußballklubs aus Bottrop im Rennen um den Titel. Die meisten davon greifen am Mittwochabend ins Geschehen ein. Gleich zwei Derbys hält der Pokalabend unter Flutlicht bereit.

Fußball in Bottrop: Kreispokal – Dostlukspor – Welheimer Löwen (Mi., 19.30 Uhr)

Während Dostlukspor im vergangenen Jahr noch in der Kreisliga A kickte und die Löwen in der darunter gelegenen B-Liga beheimatet waren, wurden zum Sommer die Rollen getauscht. Dostlukspor musste den Abstieg hinnehmen, die Löwen schafften den Sprung in die A-Liga. So treten die Welheimer am Mittwochabend (19.30 Uhr) als Favorit an der Beckstraße an.

Jedoch zeigen sich die Löwen um Trainer Ramazan Karakus durchweg gewarnt vor der kommenden Pokalaufgabe. „Dostlukspor ist ein sehr gefährlicher Gegner“, äußert sich der Welheim-Coach, „sie haben gute Spieler in ihren Reihen.“

Welheimer Löwen wollen nach erstem Liga-Sieg mehr

Diese verhalfen den B-Kreisligisten tatsächlich zu einem ordentlichen Saisonstart. Mit 13 Zählern belegt Dostlukspor derzeit Rang drei der Tabelle, erst am vergangenen Wochenende fuhr das Team um Sven Kottwitz einen 5:0-Sieg bei der Drittmannschaft von Rhenania Bottrop ein.

Doch auch die Löwen zeigten sich zuletzt erfolgreich und holten bei Schwarz-Weiss Alstaden II am Sonntag den ersehnten ersten Saisonsieg (5:4). Damit konnten die Welheimer vor dem Pokalabend noch einmal wichtiges Selbstvertrauen tanken. „Wir werden alles versuchen, um unserer Rolle gerecht zu werden und die nächste Runde zu erreichen“, so Karakus. „Für uns wird es von Nachteil sein, dass wir auf Asche spielen müssen. Trotzdem nehmen wir diese Herausforderung an.“

Fußball in Bottrop: Kreispokal – BSG Mengede – Fortuna Bottrop (Mi., 19.30 Uhr).

Auch der B-Kreisligist BSG Mengede hat es bis in die dritte Kreispokalrunde geschafft. Hierzu eliminierten die Hobbyliga-Kicker in der zweiten Runde den Platznachbarn SV 1911 Bottrop. Und auch in der Liga erwischte der B-Ligist einen grundsoliden Start, mit sieben Punkten findet sich die BSG derzeit auf dem neunten Tabellenplatz wieder. Zuletzt trotzten die Bottroper dem SV Concordia aus Oberhausen ein 0:0 ab – ein gutes Ergebnis für die Mannschaft von Trainer Dieter Büth, welches vor dem Pokalduell noch einmal für Selbstvertrauen sorgen dürfte.

Brennpunkte aus dem Bottroper Fußball:

Dieses werden die Mengede-Kicker allerdings auch nötig haben: Zu Gast auf dem Sportplatz in den Weywiesen wird am Mittwochabend (19.30 Uhr) der SV Fortuna Bottrop sein. Die Rheinbaben zählen als Bezirksligist zu den großen Favoriten und sind Mitanwärter auf den Kreispokaltitel.

Fortuna Bottrop ist der klare Favorit gegen Mengede

Um weiterhin im Rennen zu bleiben, wollen die Fortunen unter Flutlicht auch die nächste Hürde nehmen und so das Ticket für Runde vier ziehen. Schon in der Vergangenheit erkannte Fortunas Trainer Sebastian Stempel die Pokalqualitäten seiner Elf an: „Dieser Wettbewerb liegt uns, wir haben in den vergangenen Jahren immer gut abgeschlossen.“ So sei auch diesmal die Vorfreude groß beim Bezirksligisten.

Möglicherweise könnten sich derweil Änderungen im Kader der Fortunen ergeben. Erst am vergangenen Freitagabend stand für die Bottroper das kräftezehrende Bezirksliga-Derby gegen Rhenania Bottrop (2:2) auf dem Plan. Und am Sonntag wartet mit dem Gastspiel bei Union Velbert bereits die nächste Aufgabe in der Meisterschaft auf das Stempel-Team. Dennoch wollen die Fortunen gegen Mengede ihrer Favoritenrolle gerecht werden und im Kreispokal eine Runde weiter kommen.

Lesen Sie hier: So lief das Derby zwischen Fortuna und Rhenania Bottrop.

Fußball in Bottrop: Kreispokal – SC 1920 Oberhausen – Rhenania Bottrop (Mi., 19.30 Uhr).

Es ist ein Duell zweier Bezirksligisten. Der SC 20 dürfte in Bottrop noch bestens bekannt sein. In der Vorsaison lieferte er sich Duelle mit dem VfB, auch Rhenania kennt die Oberhausener noch aus der Vorsaison, als beide in derselben Staffel spielten.

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„Wir treffen auf eine robuste, emotionale Truppe. Es waren im letzten Jahr sehr enge Spiele. Die Säulen der Mannschaft sind geblieben. Auf dem kleinen Kunstrasenplatz müssen wir mehr tun als einfach nur dagegenzuhalten“, sagt Trainer Stefan Lorenz.

Der SC 1920 Oberhausen und Rhenania Bottrop kennen sich gut.
Der SC 1920 Oberhausen und Rhenania Bottrop kennen sich gut. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Er kündigt an, seine Aufstellung zu ändern, will rotieren und verweist auf den breiten Kader. Lorenz erwartet ein enges Spiel beim Spielclub, hat aber ein klares Ziel: „Wir sollten in keinem Pflichtspiel etwas abschenken. Der Kreispokal ist ein Wettbewerb, in dem man antritt, um zu gewinnen.“ Die Chance, sich für den Niederrheinpokal zu qualifizieren und ein attraktives Los zu ziehen, wolle die Mannschaft aufrechthalten.

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