Bottrop. Der SC Bottrop geht selbstbewusst in die neue Saison in der Handball-Landesliga. Schon am Samstag gibt es mehr Optionen, spielerisch wie personell.

Einige Zeit war es ruhig rund um den SC Bottrop. Der Handball-Landesligist hat sich in der Saisonvorbereitung weitestgehend abgeschottet und den Fokus auf eine bestmögliche Vorbereitung auf die nunmehr bevorstehende Spielzeit gelegt. Statt nach außen zu posaunen, standen harte Arbeit und schweißtreibende Übungseinheiten auf dem Zettel des SCB.

Dies war nach Ansicht von Trainer Heiko Seidel auch notwendig, der seine Mannschaft fortan in die Pflicht nimmt.

„Wir wollen kein zweites Mal eine solche Saison durchleben müssen“, äußert sich der SC-Coach, „für uns war klar, dass wir etwas ändern müssen.“ Immerhin: Dies scheint den Bottropern durchaus gelungen zu sein. Das verbreitet im Lager des Landesligisten frisches Selbstvertrauen.

SC Bottrop profitierte von Rückzügen anderer Teams

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Hiervon hat es der Seidel-Sieben noch im vergangenen Jahr an allen Enden gemangelt. Der SC durchlebte eine schwere Spielzeit, die vom Abstiegskampf geprägt war.

Um Haaresbreite hätte sie für Seidel und seine Schützlinge gar ein unrühmliches Ende genommen, rein sportlich wären die Bottroper als Vorletzter abgestiegen.

Jedoch verhalf dem SC der Zufall zu einer zweiten Chance in der Landesliga, da gleich mehrere Konkurrenten ihre Mannschaften zurückgezogen und damit wieder Platz für die Bottroper geschaffen haben.

Diese Gelegenheit wollen die SC-Handballer am Schopfe packen und für eine aussichtsreichere Zukunft auf die Zähne beißen.

Am Offensivspiel wurde viel gearbeitet

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Elementare Fortschritte im eigenen Spiel sind nach Ansicht von Heiko Seidel klar zu erkennen.

„Unsere Spielweise ist in Teilen eine ganz andere, wir treten viel frischer auf, bringen mehr Tempo aufs Spielfeld und erzeugen mehr Druck auf das gegnerische Tor“, blickt der SC-Trainer zuversichtlich nach vorne.

Vor allem im Angriff klaffte bei den Bottropern zuletzt eine große Lücke, immer wieder machte die mangelnde Effizienz im eigenen Offensivspiel den Blau-Weißen einen Strich durch die Rechnung.

Seidel: „Natürlich haben wir da ein Augenmerk darauf gelegt. Mittlerweile verfügen wir etwa im Rückraum über mehr Optionen, insgesamt sehe ich die Mannschaft ordentlich aufgestellt“, so Seidel weiter.

Zwei Rückkehrer stehen im Landesliga-Kader

Etwa mit den Rückkehrern Lorenz Gottemeier und Simon Kleinemeier, sowie weiteren Verstärkungen, hat das Seidel-Team sich gezielt verstärkt und dadurch „nicht nur in der Breite, sondern auch qualitativ ordentlich nachgelegt“, wie der Trainer befindet.

Lorenz Gottemeier ist von der HSG Hiesfeld/Aldenrade II zurück zum SC Bottrop gekommen.
Lorenz Gottemeier ist von der HSG Hiesfeld/Aldenrade II zurück zum SC Bottrop gekommen. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Gemeinsam mit ihnen wollen die Bottroper künftig dafür sorgen, dass der Landesligist wieder einer besseren Zeit entgegenblickt.

Seidel: „Wir werden keine vermessenen Saisonziele deklarieren. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir diesmal besser abschneiden werden. Das haben auch die Eindrücke aus der Vorbereitung bestätigt, in der die Mannschaft gute Testspiele und Einheiten absolviert hat. Die Truppe nimmt eine gute Entwicklung, auch die jungen Spieler wie Jonah Grewer sind weiter gereift.“

Am Wochenende geht es gegen den TV Biefang los

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Einiges wird auch vom Saisonstart abhängen. Da tritt der SCB zunächst am Samstagabend (19.30 Uhr) beim TV Biefang an und empfängt in der darauffolgenden Woche Adler 07 zum Stadtderby.

Seidel: „Natürlich würde es nochmal einen zusätzlichen Schub verleihen, wenn wir gleich zu Beginn den einen oder anderen Zähler einfahren würden. Wir blicken den Aufgaben aber ohne jeglichen Druck entgegen. Im Grunde kann es schon beinahe nur besser werden als es im vergangenen Jahr noch der Fall war.“

Beim TVB will der Landesligist gleich ein gutes Ergebnis einfahren. Die Gastgeber aus Biefang zählten zuletzt zu den direkten Konkurrenten im Tabellenkeller. „Ich denke, dass es ein Spiel auf Augenhöhe werden könnte.“

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