Oberhausen. BW Fuhlenbrock musste am Sonntag die bislang höchste Saisonniederlage hinnehmen. Warum Trainerin Christiane Weidemann dennoch stolz ist.

Die zu Saisonbeginn neu formierte Frauenmannschaft von Blau-Weiß Fuhlenbrock musste am Sonntag ihre bislang höchste Saisonniederlage hinnehmen. Das Team von Christiane Weidemann verlor das Gastspiel beim Turnerbund Oberhausen mit 0:32 (0:16).

Aufgeben ist für die Fußballerinnen von Blau-Weiß Fuhlenbrock keine Option. Deshalb sind klare Niederlagen in der Premierensaison der neuformierten Mannschaft zwar schmerzhaft, aber noch lange kein Grund, die Flinte ins Korn zu schmeißen.

BW Fuhlenbrock wird auch an den Stadtmeisterschaften teilnehmen

Selbstverständlich wird die Mannschaft auch an den Feldmeisterschaften im Juli antreten. Dann geht es gegen die etablierte Konkurrenz aus der Nachbarschaft. Am Sonntag lieferten die Fuhlenbrockerinnen erneut ab. Nach sportlichen Maßstäben zwar mit einem desaströsen Ergebnis, was Moral und Sportgeist angeht, allerdings mit Bestnoten.

Trainerin Christiane Weidemann hatte ihre Spielerinnen schon vor der Saison darauf vorbereitet, dass es hart werden könnte und die Arbeit vor allem darauf ausgerichtet, die Mannschaft auf die kommende Saison vorzubereiten. Das 0:32 fiel deshalb auch in die Kategorie Lehrstunde.

„Wir hatten am Sonntag nur acht Spielerinnen zur Verfügung“, erklärte Weidemann nach dem Spiel. Dass der Gegner darauf keine Rücksicht nahm, trotzdem mit neun Spielerinnen auflief und immer wieder blockweise vier Spielerinnen ein- und auswechselte, registrierte Fuhlenbrocks Trainerin mit einem Achselzucken. „Zur Halbzeit lagen wir mit 0:16 hinten. In der Pause habe ich meine Spielerinnen gefragt, ob sie das trotzdem durchziehen wollen“, berichtete Weidemann weiter.

Zwei Spielerinnen hätten lieber aufhören wollen, fügten sich aber dem Mehrheitsentscheid und standen auch in den zweiten 45 Minuten auf dem Platz. „Meine Spielerinnen können stolz auf sich sein. Ich bin es auf jeden Fall. Sie haben sich der Situation gestellt, sind nicht davongelaufen“, so Weidemann.

Weil Aufgeben keine Option ist, geht es schon am kommenden Sonntag weiter, dann steht das Heimspiel gegen den Nachbarn und Tabellensiebten VfB Bottrop auf dem Programm. Spielbeginn ist um 17 Uhr.

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