Bottrop. Die Welheimer Löwen und der SV Vonderort wahren ihre Meisterchancen. Für Polonia wurde es bitter. Die Spiele aus den B- und C-Kreisligen:
Der TSV Feldhausen, der VfR Polonia Ebel und der SV 1911 erlebten ein Wochenende zum Vergessen. Gejubelt wurde dagegen bei den Welheimer Löwen und dem SV Vonderort. Die Spiele in der Übersicht:
FC Bottrop II - VfR Polonia Ebel 6:0
Eine herbe Niederlage mussten die Kicker von Polonia Ebel im Derby beim FC Bottrop II verkraften. Im vorletzten Meisterschaftsspiel setzte es für die Elf von VfR-Trainer Adrian Schymon eine satte 0:6 (0:4)-Pleite, bei welcher die Polonen weitestgehend chancenlos blieben. Obendrein brachte die FC-Reserve mit Oktay Cin den Spieler des Spiels hervor, der alle sechs Tore für die Hausherren erzielte.
„Wir mussten gegen den FC auf etliche Stammkräfte verzichten“, beschrieb Schymon, der nur einen dünn besetzten Kader ohne echte Auswechseloptionen aufbieten konnte. Dies sollte nach Ansicht des Ebeler Trainers aber keinesfalls als Ausrede für die erlittene Niederlage dienen.
Schymon: „So ein Ergebnis tut schon weh. Wir wollten unseren Gegner nach Möglichkeit ärgern und hatten im Spiel auch ein paar gute Chancen. Diese hätten am eigentlichen Spielverlauf aber kaum etwas geändert, denn der FC hätte noch mehr Tore schießen können.“
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So waren die Gäste letztlich mit dem halben Dutzend gut bedient. Schymon: „Die Niederlage bedeutet für uns keinen Beinbruch, wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt.“ Nun will der B-Kreisligist im letzten Ligaspiel zumindest für einen positiven Saisonabschluss sorgen und den fünften Platz in der Tabelle verteidigen.
BV Osterfeld - Welheimer Löwen 2:4
Die Welheimer Löwen haben am Sonntag den 13. Sieg im 17. Saisonspiel eingefahren und wahrten damit ihre Chance auf Meisterschaft und Aufstieg. Beim 4:2-Erfolg gegen den BV Osterfeld benötigte die Mannschaft von Trainer Ramazan Karakus aber eine lange Anlaufzeit.
In der ersten Halbzeit sah zunächst alles nach einem ruhigen Nachmittag aus. Die Welheimer Löwen unterstrichen ihre spielerische Überlegenheit mit dem Führungstreffer durch Ibrahim Tug (24.). Doch der BV Osterfeld zeigte sich davon unbeeindruckt, erzielte nur wenige Minuten später durch Sinan Gün den Ausgleich und kam direkt nach dem Seitenwechsel sogar zur Führung durch Ugur Aslan (48.).
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Die Löwen rissen sich aber noch rechtzeitig zusammen. Onur Karakus traf zum Ausgleich (58.) und in der Schlussphase trumpfte Ibrahim Tug auf. Er brachte Welheim in der 75. Minute in Führung und erzielte in der 83. Minute auch den vorentscheidenden Treffer zum 4:2.
SuS 21 Oberhausen II - BSG Mengede 1:2
Die BSG Mengede hat sich in der Kreisliga B2 auf den sechsten Tabellenplatz verbessert. Die Mannschaft von Dieter Büth setzte sich am Sonntag in einem hektischen Spiel mit 2:1 beim SuS 21 Oberhausen durch.
Die Partie an der Schleuse benötigte am Sonntag eine ganze Zeit, um Fahrt aufzunehmen. In einem kernig geführten Spiel musste Udo Stahl schon vor dem ersten Treffer fünf Gelbe Karten verteilen. Im weiteren Verlauf kamen sechs weitere sowie drei Gelb-Rote Karten hinzu.
Der erste Platzverweis traf die BSG, die anderen beiden gingen in der Schlussphase an den Gastgeber. Björn Kämmler hatte die Bottroper in der 43. Minute in Führung geschossen. Nach dem Seitenwechsel gelang Dominik Watzlik das 2:0, das Spiel schien entschieden. Doch die Oberhausener kamen nur wenig später zum Anschlusstreffer. Die BSG rettete ihre Führung erfolgreich über die Zeit.
SV 1911 Bottrop - GW Holten 1:4
Daniel Pietryszek tat sich schwer, die passenden Worte zu finden. Der Coach des SV 1911 Bottrop erklärte nach dem 1:4 gegen Grün-Weiß Holten: „Ich bin mächtig angefressen.“
Dabei hatte der Tag gut begonnen. Die Bottroper waren das bessere Team und lagen ab der 44. Minute und einem Tor durch Louis Degenhardt auch verdient in Führung. Doch das Bild sollte sich nach dem Seitenwechsel schlagartig ändern. „Nach dem Hinspiel habe ich davon gesprochen, das sei die beste zweite Halbzeit meiner Trainerlaufbahn gewesen. Gestern war es die schwächste. Das kam einer Arbeitsverweigerung gleich.“
Während die Bottroper das Fußballspielen fast komplett einstellten, entdeckten die Holtener ihren Spaß am Spiel. Die Oberhausener sicherten sich durch vier Treffer zwischen der 60. und 89. Minute den verdienten Sieg.
SG Oberhausen II - SV Vonderort 1:2
Der SV Vonderort darf jetzt wieder von der Meisterschaft träumen. Während die beiden ärgsten Konkurrenten FC Bottrop IV und Rhenania IV im direkten Duell nur Unentschieden spielten, ließ sich die Schweitzer-Elf bei der SG Oberhausen II auch von einem Rückstand nicht bremsen und übernimmt nach dem 2:1-Erfolg die Tabellenspitze der Kreisliga C2.
„Das war ein richtig gutes Spiel. Mein Team hat die richtige Reaktion gezeigt“, erklärte Mike Schweitzer nach dem Spiel. Vonderorts Trainer hatte in der ersten Halbzeit ein überlegenes Spiel seiner Mannschaft gesehen.
Nach dem Seitenwechsel ging dann aber aus heiterem Himmel Oberhausen in Führung (50.). Vonderort ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Für die Wende sorgten zwei Joker: Erst verwandelte der eingewechselte Willi Willert einen am ebenfalls eingewechselten Dominik Jackes verursachten Foulelfmeter zum 1:1 (85.), fünf Minuten später legte Jackes dann auf Willert ab und der markierte auch den umjubelten Siegtreffer.
SV Horst-Emscher 08 IV - TSV Feldhausen 6:1
Der TSV Feldhausen musste am Sonntag eine empfindliche 1:6-Schlappe bei den „Alt-Internationalen“ des SV Horst-Emscher IV hinnehmen. Trainer Stuart Frericks war sauer und beschönigte nichts: „Das war die schlechteste Leistung seit ich hier Trainer bin.“
Seit Wochen schon moniert Frericks eine schwache Trainingsbeteiligung und die mangelhafte Einstellung einiger Spieler. Das 1:6 in Gelsenkirchen bewertete er als logische Quittung dafür. Dabei startete der TSV Feldhausen vielversprechend. Gegen die aus Alt-Herren-Spielern bestückte Mannschaft des SV Horst-Emscher gelang Roschvan Nawas schon in der ersten Minute die Führung.
Danach lief aber kaum noch etwas zusammen. Horst-Emscher kam noch vor der Halbzeit zur 2:1-Führung und baute diese nach dem Seitenwechsel noch deutlich aus. Auf der anderen Seite wurde nur noch gemeckert. Das bescherte Sascha Wolff und Ayas Ayas noch Gelb-Rote Karten in der 75. Spielminute.
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