Bottrop. Auf Erfahrung setzt Rhenania Bottrop mit den beiden Zugängen für die neue Saison. Sie kommen aus der Landesliga und haben auch Oberliga gespielt.
Der Aufstieg in die Landesliga scheint für Rhenania Bottrop passé zu sein, auch wenn Thorsten Möllmann, Trainer des Tabellenzweiten SC 1920 Oberhausen gegenüber dem Reviersport am Montag kryptisch anmerkte, dass die Teams auf den Rängen drei und vier – also Fortuna und Rhenania Bottrop – den Aufstieg noch nicht abhaken sollen, weil „noch eine dicke Überraschung“ käme. Was genau er damit meint, sagt er allerdings nicht.
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Rhenania hat unabhängig davon zwei Zugänge für die kommende Saison bekanntgegeben. „Wir haben schon lange unsere Planungen vorangetrieben, haben auch schon einige Zugänge fix. Wir wollen die nun nach und nach präsentieren“, so der Sportliche Leiter Dominik Wrobel.
Dennis Terwiel kommt vom VfB Speldorf
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Vom Mülheimer Landesligisten VfB Speldorf wechselt Dennis Terwiel nach Bottrop. Der 34-jährige Offensivmann kam in der laufenden Saison 20 Mal zum Einsatz, erzielte dabei einen Treffer. Früher spielte er für SV Adler Osterfeld und den SV Scherpenberg in der Landesliga, für den VfB Homberg, den SV Hönnepel-Niedermörmter und eben Speldorf in der Oberliga.
„163 Oberligaspiele stehen für Erfahrung und Qualität. Wir freuen uns sehr, dass sich Dennis für uns und eine neue Herausforderung entschieden hat“, so Rhenania. „Er ist im Kreis Oberhausen/Bottrop sehr bekannt. Er hat schon jede Position gespielt außer im Tor. Er war in jeder seiner Mannschaften Stammspieler“, lobt Wrobel.
Kevin Sokhan Sanj soll das Puzzleteil in der Defensive sein
Auch sein Schwager Kevin Sokhan Sanj schließt sich den Blau-Weißen an. Er kommt vom SV Burgaltendorf aus der Landesliga. Der 30-Jährige ist Abwehrspieler, kam in dieser Saison in 16 Spielen für die Essener zum Einsatz und erzielte einen Treffer. Bevor er zur Saison 2015/2016 nach Burgaltendorf wechselte, spielte Sanj für den FC Kray in der Regionalliga und für den SV Schermbeck in der Westfalenliga.
„Kevin ist wahrscheinlich genau das Puzzleteilchen, welches für den Defensivbereich brauchen. Er ist ein sehr großgewachsener Innenverteidiger mit enormer Erfahrung. Er war schon länger mit Stefan Lorenz in Kontakt und er ist Stefans Wunschtransfer mit zwei, drei anderen. Wir sind froh, dass wir ihn eintüten konnten, weil er eine Präsenz auf dem Platz hat, die uns dieses Jahr vielleicht über die Strecke gefehlt hat“, sagt Wrobel.
Beide Spieler würden Rhenania sportlich und charakterlich weiterhelfen. Wrobel: „Es sind Siegermentalitäts-Typen, die auch nur für das Ziel Aufstieg gekommen sind. Gerade die Mischung aus jungen Leuten und erfahrenen Leuten ist für uns nächstes Jahr der Schlüssel zum Erfolg. Die nächsten Zugänge, die wir präsentieren können, werden jünger sein.“