Bottrop. Der VfB Bottrop ist aktuell sehr souverän. Es ist Zeit, sich zurückzulehnen und es einfach laufen zu lassen. Doch es zwickt in den Oberschenkeln.

Ganz gelassen zurücklehnen kann sich Patrick Wojwod bei den Auftritten seines VfB Bottrop aktuell. Dem Derby-Hattrick folgte ein sicherer Sieg beim SV Adler Osterfeld, bei dem der VfB auch spielerisch auf ganzer Linie überzeugte.

Das Team ist ins Rollen gekommen, die Aufgabe am Mittwochabend im Heimspiel gegen die Sportfreunde Königshardt (19.30 Uhr) sollte da keine Bremse darstellen.

„Ich bin entspannt“, sagt Wojwod, sein Team hat in der Rückrunde mehr Punkte geholt als zum gleichen Zeitpunkt in der Hinserie. „Wir haben gegen Rhenania und den FC damals Unentschieden gespielt. Diesmal haben wir zwei Siege geholt“, rechnet Wojwod vor.

VfB Bottrop hat nun drei Heimspiele in Serie

Auch interessant

Die Ausgangslage ist für den Spitzenreiter demnach bestens. Lediglich der Sportclub 1920 Oberhausen schickt sich weiter an, eine Gefahr für den Landesliga-Aufstieg des VfB darzustellen.

Am Ostermontag lag der Tabellenzweite nach einer halben Stunde bereits mit 0:3 gegen Schwarz-Weiß Alstaden hinten, drehte die Partie aber tatsächlich noch zu einem 5:3-Erfolg – vor den Augen Wojwods, der nun darauf hofft, dass ausgerechnet Rhenania dem Sportclub im Spiel am 6. Mai ein Beinchen stellt und dem VfB so einen Gefallen tut.

Dieser richtet den Blick aber vor allem auf die eigene Leistung. Drei Spiele in Serie tritt der VfB nun im Jahnstadion an: ein Segen bei dem dichten Programm.

„Wir spielen nun gegen Königshardt, dann gegen Blau-Weiß Oberhausen am Sonntag. Und dann haben wir eine Woche lange richtig Ruhe. Das ist hervorragend, da können wir uns einmal richtig sammeln“, sagt Wojwod mit einem Blick auf die angeschlagenen Spieler, die eine Pause dringend gebrauchen können.

Es zwickt in den Oberschenkeln mehrerer SPieler

Auch interessant

Murat Berbero musste gegen Osterfeld nach gerade einmal 28 Minuten mit einer Zerrung oder einem Faserriss – die Diagnose steht noch aus – vom Platz. Toptorschütze Fatih Candan folgte in der 75. Minute nach seinem zweiten Treffer, weil es wieder einmal im Oberschenkel zwickte. „Ich hoffe, wir bekommen es zumindest gegen Königshardt hin“, so Wojwod in Hinsicht auf einen Einsatz Candans.

Die Sportfreunde hält der Bottroper Trainer für eine „unbequeme Mannschaft“. Im Hinspiel habe es der aktuelle Tabellenfünfte dem VfB schwer gemacht.

Murat Berbero (l.) fehlt dem VfB Bottrop in der nächsten Zeit erneut.
Murat Berbero (l.) fehlt dem VfB Bottrop in der nächsten Zeit erneut. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Die Bottroper gewannen zwar mit 3:1, gerieten zwischendurch aber ordentlich ins wackeln. Bei aller Vorsicht sind das Selbstvertrauen und die Zuversicht aber groß. „Wir müssen auf uns gucken. Wir spielen zuhause, auf dem großen Platz, sind gut in Form. Am Samstag haben wir ein gutes Spiel gezeigt, sind souverän aufgetreten. Wenn wir wieder so präsent sind und immer wieder nachsetzen, sehe ich gute Chancen.“

Die letzten drei Spiele gegen die Sportfreunde Königshardt hat der VfB gewonnen

Auch der Blick in die jüngere Vergangenheit spricht für den VfB, der aus dem Schreckgespenst Königshardt einen Lieblingsgegner gemacht hat. Verloren die Schwarz-Weißen 2015 bis 2018 in der Bezirksliga und im Kreispokal gleich fünf Mal in Serie gegen die Oberhausener, entschieden sie die vergangenen drei Aufeinandertreffen mit 4:0, 4:0 und 3:1 allesamt für sich.

Wojwod kann die Rückenlehne des Stuhls also schon einmal zurückklappen.

Mehr Sportnachrichten aus Bottrop gibt es hier.