Bottrop. Die Temperaturen steigen. Und mit ihnen steigt auch die Lust aufs Laufen. Allergiker müssen aber nicht nur ihren inneren Schweinehund überwinden.

Die Sonne scheint, die Temperaturen liegen im zweistelligen Bereich, und die Natur erwacht zum Leben. Gleichzeitig fängt die Nase an zu Kribbeln und die Augen jucken – vor allem nach dem Laufen.

Fast 15 Prozent der deutschen Bevölkerung kämpft mit Heuschnupfen. Mich persönlich hat es mit den Frühblühern als einzige Allergie gegen Pollen noch gnädig getroffen. Spätestens Ende April bin ich befreit vom Niesen und Augen reiben. Andere dagegen trifft es deutliche härter. Vor allem beim Sport treiben, kann Heuschnupfen mehr als hinderlich sein, vor allem dann, wenn dieser auch die Atemwege belastet.

Vorsorge ist auch hier immer besser als Nachsorge

Daher ist bei Heuschnupfen Vorsorge immer besser als Nachsorge. Wenn es bei mir einmal richtig schlimm ist, helfen vor allem Antihistaminika wie Cetirizin, um den Heuschnupfen in Schach zu halten. Ich habe vor allem auch das Glück, dass die Allergie meine Lunge nicht belastet, daher ist ein Training immer möglich. In dem Fall kann sportliche Betätigung sogar helfen.

Bei Belastung der Atemweg sollte man jedoch grundsätzlich darauf achten, dass diese durch sportliche Betätigung nicht zu stark belastet werden. Entweder man entscheiden sich in diesem Fall für Sport in Innenräumen (zum Beispiel Schwimmen oder das Fitness-Studio) oder man achtet darauf, dass die Belastung im moderaten Rahmen bleibt, wie zum Beispiel beim lockeren Joggen oder beim Radfahren.

Immer auf den eigenen Körper und ärztlichen Rat hören

Bei einer zu hohen, zusätzlichen Belastung der Atemwege durch körperliche Aktivität, kann es zu einem Etagenwechsel der Symptome kommen und im schlimmsten Fall chronisches Asthma entstehen. Daher ist es auch hierbei besonders ratsam, genau auf seinen Körper zu hören, ärztlichen Rat zu suchen und bei zu starkem Pollenflug das Wetter eher bei einem Spaziergang oder einem Eis zu genießen.

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Selina Tiefenbach ist Läuferin des LC Adler Bottrop. Die 24-Jährige berichtet in ihrer Kolumne über ihre Wettkämpfe, ihr Training und gibt wertvolle Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene.