Bottrop. Der SV Rhenania Bottrop steht im Endspiel des Kreispokals. Für den Landesligisten Arminia Klosterhardt kam es im Blankenfeld ziemlich dicke.
Der SV Rhenania Bottrop ist seiner Favoritenrolle im Kreispokal gerecht geworden. Der Bezirksliga-Spitzenreiter hatte am Mittwoch gegen den Landesliga-Fünften Arminia Klosterhardt keine große Mühe und löste mit einem leistungsgerechten 7:0 das Ticket für die Finalteilnahme.
Ja, der SV Rhenania spielt eine Klasse tiefer als Arminia Klosterhardt. In der aktuellen Aufstellung sind die Blau-Weißen aber auch den meisten Landesligisten ziemlich überlegen. Das dokumentierte das Team schon mehrfach im Niederrheinpokal, das zeigte es gestern auch im Kreispokal.
Rhenania Bottrop drückt schon in den ersten Minuten auf die Führung
Es dauerte keine fünf Minuten, bis der Gegner wusste, woher der Wind weht. Und Arminia konnte sich bei Schiedsrichter Niklas Menrath bedanken, der die ersten drei dicken Gelegenheiten der Rhenanen reflexhaft wegpiff.
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Rhenania begann mit enormem Tempo, überbrückte passsicher das Mittelfeld und tauchte dann auch in Serie einschussbereit vor dem Tor auf. Die ersten drei Abseitspfiffe verzögerten die Bottroper Führung aber nicht lange.
Laura Buczkowski erzielte in der neunten Minute das 1:0 und ließ in der 20. und 27. zwei weitere folgen. Rhenania hatte Spiel im Griff, konnte sich sogar den Luxus eines verschossenen Elfmeters leisten und ging quasi schon mit der Vorentscheidung in die Halbzeitpause.
Der Bottroper Sturmlauf wird nur durch die Halbzeitpause unterbrochen
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Die Demontage des Landesligisten war aber noch nicht komplett. Sabrina Mallner erhöhte in der 54. Minute gegen einen zunehmend fuchsig werdenden Gegner auf 4:0 und beseitigte damit auch die letzten Zweifel am Sieg.
Nur fünf Minuten später musste die bedauernswerte Oberhausener Torhüterin Alexandra Penz erneut den Ball aus dem Netz fischen, diesmal hatte Gözde Senyüz getroffen. In der 75. Minute brachte Rhenanias Coach Marcel Dietzek die erst 16-jährige Jillien Munzel in die Partie.
Und das Nesthäkchen fügte sich gleich mit dem entscheidenden Pass zum 6:0 ein, das Laura Buczkowski in der 81. Minute erzielte. Munzel krönte ihren gelungenen Kurzeinsatz vier Minuten vor dem Ende mit dem Treffer zum 7:0-Endstand.
Marcel Dietzek ist hochzufrieden mit seiner Mannschaft
Marcel Dietzek hatte nach dem Schlusspfiff logischerweise nichts zu Meckern: „Ich bin megazufrieden. Das Team hat alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir wollten ein hohes Tempo fahren, haben uns unheimlich viele Chancen herausgespielt und waren von der ersten Sekunde an da. Viel mehr geht nicht.“
Ein wenig Mitleid hatte Dietzek mit Celina Buczkowski. Die hatte in der ersten Halbzeit einen Elfmeter verschossen: „Celina ist unsere beste Vorlagengeberin. Wir alle hätten ihr dieses Tor sehr gegönnt.“
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