Kirchhellen. Der VfB Kirchhellen hat rechtzeitig vor der Winterpause die Abstiegsränge verlassen. Die SpVgg. Erle ging an der Loewenfeldstraße mit 0:9 unter.

Der VfB Kirchhellen hat es zum Abschluss einer enttäuschenden Hinrunde noch einmal richtig krachen lassen. Die Blau-Weißen besiegten im so wichtigen Kellerduell die Sportvereinigung Erle mit 9:0 (3:0) und haben damit rechtzeitig vor der Winterpause die Abstiegsränge der Bezirksliga verlassen.

Die Spiele am Wochenende in der Übersicht

Die Stimmung vor dem Spiel war angespannt. Der VfB spürte den Druck, unbedingt einen Sieg gegen Erle holen zu müssen. Die Körpersprache der Blau-Weißen verriet aber schon in den ersten Spielminuten vielmehr Entschlossenheit als Anspannung. Und nach 90 Minuten und neun geschossenen Toren mussten mehr als 200 Zuschauer festhalten: Gegen diese Mannschaft aus Erle hätte mit großer Wahrscheinlichkeit auch Kirchhellens Reserve einen Dreier eingefahren.

Druckvolle Anfangsphase des VfB Kirchhellen

Fabian Mohs hatte schon vor dem Spiel seine Zuversicht geäußert: „Die Mannschaft weiß, worauf es ankommt. Jeder einzelne Spieler muss bereit sein, an seine Grenzen zu gehen.“ Und das Team füllte am Sonntag das Credo des Mannschaftskapitäns mit Leben. Der VfB Kirchhellen übernahm von der ersten Minute an das Kommando. Von Zurückhaltung keine Spur: Schon nach zwei Spielminuten hatte Marc Bühler die erste Chance zur Führung, nur wenige Spielzüge später auch Fabian Mohs (4.). Über die vergebenen Gelegenheiten mussten sich die Hausherren aber nicht lange ärgern. Denn nach sieben Minuten legte sich Max Stratmann einen Freistoß zurecht und versenkte den Ball aus rund 20 Metern im rechten Toreck. Nur zwei Minuten später erhöhte Marc Bühler auf 2:0.

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Die Kirchhellener hatten damit einen Traumstart hingelegt, dem eine kurze Druckphase des Gegners folgte. Erle war um den Anschluss bemüht, kombinierte sich auch einige Male vor das VfB-Tor, blieb im Abschluss aber entweder ohne Fortune, oder aber in der vielbeinigen Defensive hängen. Kirchhellen ließ nichts anbrennen und hatte die heikelste Phase schon zehn Minuten später überstanden. Das 3:0 in der 23. Minute kam schon einer Vorentscheidung gleich, weil Erle schlicht überfordert war. Fabian Mohs hatte einen Strafstoß sicher in die Maschen gesetzt.

Eine Schrecksekunde hatten die Kirchhellener trotzdem noch zu überstehen. In der 41. Minute verletzte sich Silas Fannasch in einem Zweikampf an der Erler Strafraumkante. Noch bevor der Schiedsrichter unterbrochen hatte, hallten schon die ersten Krankenwagen-Rufe über den Sportplatz. Kühlen Kopf in dieser Situation bewahrte Kirchhellens Physio Dominik Plewan, der das ausgekugelte Gelenk mit fachmännischen Griffen wieder in die Soll-Lage brachte und damit auch die Schmerzen des Spielers linderte. Fannasch musste natürlich ausgewechselt werden, für ihn kam Lars Josten ins Spiel.

Tore fallen wie reife Früchte

Die letzten Zweifel am Kirchhellener Sieg räumte Ferdi Schmücker aus. Er traf nach Vorlage von Sascha Markmann zum 4:0 (50.). Erles Gegenwehr war damit gebrochen. Der VfB Kirchhellen ließ aber nicht nach und nutzte die verbleibende Spielzeit, um verloren gegangenes Selbstvertrauen zurückzugewinnen und das Torverhältnis aufzumöbeln. Fabian Mohs verwandelte nach 60 Minuten auch den zweiten Strafstoß und nach 75 Minuten reihte sich auch Abwehrrecke Max Bertlich beim 6:0 in die Torschützenliste ein. Fabian Mohs (82.), der eingewechselte Justin Kretschmann (87.) und Max Stratmann (90.) schraubten das Ergebnis auf 9:0.

Vor den Kirchhellenern liegen nun also etwas entspanntere Tage bis zum Beginn der Rückrunde am 13. Februar. Zurücklehnen kann sich der VfB aber noch nicht. Kapitän Mohs hatte schon die Notwendigkeit angedeutet, dass man die Hinrunde genau analysieren müsse, um gemachte Fehler zukünftig zu vermeiden. Auch der Vorstand hat noch Hausaufgaben zu erledigen. Für das eine Woche zuvor entlassene Trainergespann Wischerhoff/Heimath gilt es, rechtzeitig einen passenden Nachfolger zu präsentieren.

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