Dülmen. Der VfB Kirchhellen unterliegt bei den Sportfreunden Merfeld mit 1:2 und hat jetzt nur noch eine Chance auf einen entspannten Jahreswechsel.
Bei den Sportfreunden Merfeld hatte der VfB Kirchhellen am Sonntag einen schweren Stand. Die Wischerhoff-Elf unterlag nach schwacher Vorstellung mit 1:2 (0:1). Den Blau-Weißen bleibt jetzt nur noch eine Gelegenheit, die Abstiegszone vor der Winterpause zu verlassen: Dafür müssten im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen die SpVgg. Erle zwingend drei Punkte her.
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Der VfB Kirchhellen stolperte am Sonntag über die Messlatte, die er sich nach der starken Leistung gegen den SV Lippramsdorf selbst gesetzt hatte. „Dieses Niveau haben wir heute nicht erreicht, das war diesmal ziemlich schwach“, erkannte auch Marc Wischerhoff. Kirchhellens Trainer attestierte seinem Team zwar einen engagierten Auftritt, monierte aber die Wahl falscher Mittel. Auf dem unheimlich großen und in einem erbärmlichen Zustand befindlichen Rasenplatz war an ein gepflegtes Kurzpass-Spiel nicht zu denken. Der VfB versuchte es dennoch und wurde dafür von einem zwar spielerisch limitierten, dafür aber physisch starken Gegner bestraft. Wischerhoff: „Heute ging es nur um den Kampf, das haben wir einfach nicht gut genug gemacht.“
Der VfB Kirchhellen patzt zweimal nach Standardsituationen
Mit der schnörkellosen Spielweise der Merfelder hatte der VfB schon in der Anfangsphase Probleme. Der VfB war zwar um Spielkontrolle bemüht, kam in seinen Ballbesitzphasen aber kaum einen Meter voran. Merfeld wählte das probatere Mittel mit langen Bällen und vielen Laufduellen. Kirchhellens Defensive musste viel Kraft investieren, um die Angriffe zu entschärfen.
Richtig gefährlich wurde es aber erst bei einer Standardsituation. Nach einem Eckball in der 21. Minute klärte Kirchhellen den Ball zunächst aus dem Strafraum, den wuchtigen Volleyschuss eines Merfelders kratzte Sacha Markmann noch von der Linie, der Ball landete vier Spielstationen später dennoch im Kirchhellener Tornetz. Die Ausgleichsbemühungen des VfB beschränkten sich bis zur Halbzeit auf zwei eher harmlose Torschüsse von Fabian Mohs und Ferdi Schmücker.
Die Sportfreunde Merfeld nutzten in der 67. Minute einen weiteren Eckball, um durch Tim Göckener auf 2:0 zu erhöhen. „Das haben wir nicht richtig verteidigt“, ärgerte sich Wischerhoff. Hoffnung keimte noch einmal auf, als Ferdi Schmücker zum Anschluss traf (78.). Merfeld hatte jedoch keine Mühe damit, die Zeit von der Uhr zu nehmen. Noch leichter fiel es ihnen, nachdem Timon Kleine-Wieskamp in der 83. Minute wegen eines Foulspiels mit glatt Rot das Feld verlassen und der VfB in Unterzahl weiterspielen musste.
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