Gladbeck. Bei Adler Ellinghorst sollte der zweite Saisonsieg her. Doch am Ende muss sich der VfL Grafenwald mit einem 1:1-Unentschieden begnügen.

Ralf Latza, der den urlaubenden Sven Koutcky an der Seitenlinie vertrat, war hin- und hergerissen. Der Interimscoach wertete das 1:1 des VfL Grafenwald bei Adler Ellinghorst am Ende aber eher als Punktverlust: „Auch wenn uns die Asche und der Schiedsrichter Probleme bereitet haben, dieses Spiel hätten wir eigentlich gewinnen müssen.“

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Die Grafenwälder Bilanz könnte nach drei Saisonspielen nicht ausgeglichener sein: ein Sieg, ein Unentschieden, eine Niederlage und 3:3 Tore. Das reicht momentan zu einem Platz in der oberen Tabellenhälfte. Beobachtungen, die Latza nicht darüber hinwegtrösten konnten, dass es gegen Adler Ellinghorst trotz spielerischer Überlegenheit nur zu einem Punkt reichte. Eine Teilschuld daran kreidete er dem Unparteiischen an: „Der hat fast jede Aktion abgepfiffen und insgesamt sieben Gelbe Karten verteilt. Da konnte kein Spielfluss aufkommen.“

Mateusz Cejnowa schießt Grafenwald in Führung

Latza wollte aber auch nicht verschweigen, dass seiner Mannschaft an diesem Tag einfach zu wenig gelingen wollte. Mateusz Cejnowa stand bei einem Eckball in der 29. Minute goldrichtig, traf aus dem Gewühl zur 1:0-Führung. Lange darüber freuen konnten sich die Grafenwälder aber nicht. Denn nur drei Minuten später hatte der Gastgeber bereits ausgeglichen. Nach einem Angriff über die linke Abwehrseite stimmte in der Verteidigung der Wöller die Abstimmung nicht. Profiteur war Steven Jacobi. „Wenn wir nur einen Meter enger am Mann stehen, fällt dieser Treffer nicht“, ärgerte sich Latza.

Nach dem Seitenwechsel mühte sich der VfL Grafenwald darum, mehr Offensivdruck aufzubauen. Doch zu wirklich zwingenden Chancen kam die Mannschaft nicht. Es blieb am Ende beim 1:1. „Wir haben noch einmal alles versucht, es hat aber nicht gereicht. Dabei müssen wir zugeben, dass auch die Adler noch eine Phase hatten, in der wir sie nicht gut im Griff hatten“, kommentierte Latza abschließend.

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