Kirchhellen. Der VfB Kirchhellen steht nach zwei Spieltagen am Tabellenende. Trainer Marc Wischerhoff macht dafür einen besonderen Umstand verantwortlich.

Die Momentaufnahme schmeckt Marc Wischerhoff überhaupt nicht. Der Trainer des VfB Kirchhellen misst dem Tabellenstand nach zwei Spieltagen zwar keine große Aussagekraft bei, gibt aber ohne Umschweife zu, dass die Rote Laterne aufs Gemüt schlägt. Im Heimspiel gegen Genclikspor Recklinghausen sollen seine Jungs wieder in die Erfolgsspur zurückfinden (So., 15 Uhr, Bezirkssportanlage).

„Ich habe den Jungs in der Woche klar gemacht, dass wir trotz der noch verbleibenden 28 Spieltage nicht alle Zeit der Welt haben“, sagt Wischerhoff und schließt vielsagend mit einer Frage ab: „Was passiert, wenn die Saison schon nach 14 Spieltagen wegen Corona abgebrochen werden muss?“

Wischerhoff verzichtet diesmal bewusst auf die Analyse des Gegners

In Panik verfallen die Kirchhellener trotz des leeren Punktekontos nicht, Wischerhoff: „Den Jungs ist schon klar, was jetzt zu tun ist.“ Mit Blick auf das Spiel gegen die noch unbekannten und ebenfalls punktlosen Recklinghäuser sparte sich Wischerhoff diesmal ganz bewusst, die sonst übliche Analyse des Gegners. Das Team geht ohne Briefing ins Spiel: „Mich interessiert am Sonntag nur, wie sich meine Mannschaft präsentiert. Ich will Mentalität, Einstellung und eine klare Fokussierung sehen.“

Vor allem ein Fehler müsse vermieden werden: „In beiden Spielen haben wir die Anfangsphasen komplett verschlafen und mussten Wirkungstreffer einstecken. Die Spieler müssen ihren Gegnern wieder zeigen, dass es gegen uns nichts zu holen gibt.“ An der personellen Lage hat sich beim VfB kaum etwas geändert. Max Bertlich und Timon Kleine-Wieskamp haben Trainingsrückstand und Silas Fannasch fällt angeschlagen aus. Mit Ferdi Schmücker rückt am Sonntag ein Spieler der A-Junioren in den Kader.

Der Spieltag in Bottrop in der Übersicht