Bochum. . Die Reparaturmaßnahmen haben nichts gebracht, nach den ersten - wenngleich starken - Regenfällen musste der Platz des TuS Harpen wieder gesperrt werden. Ein Fußballer hatte sich dort eine schwere Verletzung zugezogen. Die Mannschaften des Vereins müssen weiter ausweichen in den nächsten Monaten.

Die Reparaturmaßnahmen haben nicht gefruchtet, die ersten Regenfälle haben den Platz wieder unbespielbar gemacht – jetzt hat die Stadt Bochum bei der Sportanlage „Am Steffenhorst“ die Reißleine gezogen. Der Platz des TuS Harpen, auf dem sich ein Spieler eine schwere Verletzung zugezogen hatte, ist im Einvernehmen mit dem Verein auf unbestimmte Zeit gesperrt worden. „Auf dem Platz kann niemand mehr spielen, das kann keiner verantworten“, sagt Dietmar Hampel, Trainer der 1. Mannschaft.

Das habe nicht zuletzt das von Vereinsseite in Auftrag gegebene Gutachten gezeigt: Die Drainage ist kaputt, die Oberfläche teilweise geneigt. Die 15 Mannschaften müssen in den kommenden Monaten wie zuletzt ausweichen, nach Gerthe, Bergen, zum VfL oder Grümerbaum. Das schlägt sich nicht nur in einem Mehraufwand nieder, sondern auch in fehlenden Verkaufseinnahmen. Am „Steffenhorst“ will der Verein aber festhalten: „Das ist hier der soziale Mittelpunkt.“

"Alles andere wäre der Tod für den Verein"

Das sieht auch Sportamtsleiter Klaus Retsch so. Er verweist zwar darauf, dass es weitere Problemplätze gibt (u.a. Dickebank/SW 08, Waldesrand Linden, Roomersheide). Aber man wolle alles tun. Etwa prüfen, ob eine Sanierung von Grund auf möglich sei und finanzierbar. Zeitliche Prognosen „kann ich nicht abgeben“.

Der Verein hofft, dass auf lange Sicht sogar ein Kunstrasenplatz entsteht. „Alles andere wäre der Tod für den Verein“, sagt Hampel. „Wir wissen, dass wir wegen des angespannten Haushalts für 2015 nicht damit rechnen können, aber wir wollen eine vernünftige Perspektive haben.“