Velbert.

Bei der SSVg. Velbert konnte Zweitligist VfL Bochum auch nicht gewinnen: Am Ende eines wieder einmal schwachen Auftritts gab’s beim NRW-Ligisten ein 2:2 (0:1)-Unentschieden.

Da Trainer Friedhelm Funkel aus diversen Gründen ohnehin nur zwölf Feldspieler zur Verfügung hatte, gesellten sich die A-Junioren Onur Bulut und Burhan Ceran zu Björn Kopplin auf die Auswechselbank. Sie wurden aber nicht eingewechselt. Vielmehr kam Kopplin schon nach 30 Minuten auf den Rasen, weil Philipp Bönig sich verletzte.

„Ein typisches Freundschaftsspiel für eine Länderspielpause“, meinte Trainer Friedhelm Funkel nach dem Duell. „Im Großen und Ganzen“ aber war er „nicht ganz zufrieden“. Wofür der 57-Jährige gute Gründe hatte. Denn seine Mannschaft trat verunsichert auf, in den ersten 30 Minuten plätscherte das Spiel nur so dahin. Velbert rüttelte den VfL mit einem Konter, vollendet durch Daniel Nigbur (18.), schon früh wach. „Es fehlten Konsequenz und Konzentration“, bemängelte Funkel - daher sei man nicht effektiv genug gewesen. Die Bochumer, die viel über den agilen Slawo Freier versuchten, kamen aber erst in der 53. Minute zum Ausgleich - Mirkan Aydin war der Torschütze.

Mit einem Sonntagsschuss ging Velbert wiederum in Führung, diesmal war Marko Onucka der Glückliche (64.). Nachdem sowohl Giovanni Federico (71.) als auch Takashi Inui (73.) nur den Pfosten trafen, sorgte erneut Mirkan Aydin (75.), der sich jedoch eine Leistenverletzung zuzog, für den Ausgleich. Funkel: „Das Spiel darf man nicht überbewerten.“

Bei seiner Sitzung am Dienstag schloss sich der Aufsichtsrat wie erwartet in der Trainerfrage der Meinung des Vorstandes an. Es gebe weder ein Ultimatum noch einen „Persilschein“, so der Verein nach der Sitzung, die insgesamt gut drei Stunden dauerte.

Der Ex-Bochumer Ivo Ilicevic wechselte für rund vier Millionen Euro Ablöse vom 1. FC Kaiserslautern zum Hamburger SV. Der VfL ist daran mit 20 Prozent beteiligt. Somit dürften etwa 800.000 Euro auf das VfL-Konto fließen.