Bochum.

Erst in knapp zwei Wochen, am Montagabend des 12. September (20.15 Uhr), spielt der VfL Bochum wieder in der 2. Liga, bei Dynamo Dresden, dem Aufsteiger, der auch vier Punkte auf dem Konto hat.

Was der TV-Sender Sport1, der vor Wochen bereits, warum auch immer, diese Partie als ihr Top- und Livespiel wählte, damals nicht ahnen konnte: Es ist tatsächlich ein Duell auf Augenhöhe. Aus Bochumer Sicht zumindest: Ein Krisengipfel. Die Sachsen legten einen durchwachsenen Start hin, der beim Aufsteiger noch nicht für allzu große Unruhe sorgt, weil man von vornherein damit rechnen konnte. Ganz anders als beim VfL.

Nach dem Absturz auf Platz 17 hat Trainer Friedhelm Funkel den trainingsfreien Tag in dieser Woche gestrichen, gestern stand morgens Lauftraining und nachmittags Training mit Ball an. Allerdings ist seine Trainingsgruppe auch quantitativ überschaubar, da neben den Verletzten sechs Spieler auf Länderspielreise sind. Insbesondere das Fehlen Chong Teses, der für Nordkorea Länderspiele bestreitet und erst am Donnerstag nächster Woche zurückkehrt, bedauert Funkel. Dass Vogt, Ostrzolek, Ginczek und Kramer im Kader deutscher U-Nationalteams stehen, sieht er aber vor allem auch positiv - als ein Beleg der „guten Arbeit“ in den vergangenen Monaten.

Christoph Dabrowski konnte gestern Lauftraining absolvieren, für das reguläre Mannschaftstraining reicht es noch nicht. Funkel ist sich noch nicht sicher, ob sein Kapitän in Dresden wieder dabei sein kann. Gleiches gilt letztlich auch für Mimoun Azaouagh. Immerhin aber soll der 28-Jährige am Donnerstagnachmittag ins Mannschaftstraining einsteigen, auch Innenverteider Holm Eyjolffsun soll Schritt für Schritt immer mehr mitmachen können. Patrick Fabian sei fünf Monate nach seiner Kreuzbandriss schon „sehr weit“, lobt Funkel Spieler wie Reha-Mitarbeiter. Bis er aber wieder bei 100 Prozent ist, dürfte es noch dauern.

Für das Testspiel am heutigen Mittwoch (18.30 Uhr, Stadion Zur Sonnenblume) beim NRW-Liga-Vierten SSVg Velbert hat Funkel noch zwölf Feldspieler zur Verfügung. Nicht spielen werden zunächst nur Björn Kopplin und Enes Uzun. Die voraussichtliche Startelf in Verlbert: Esser - Freier, Maltritz, Sinkiewicz, Bönig - Johansson, Federico - Kefkir, Inui, Berger - Aydin.