„Konstruktiv, sachlich und fair“, so beschreibt Dirk Michalowski, Fanbeauftragter des VfL Bochum, die Atmosphäre bei der Fanclub-Vertreter-Konferenz am Dienstagabend. Rund 135 Mitglieder der 240 Fanclubs zählte man, eher weniger als mehr im Vergleich zu den letzten Treffen. Trotz des Stotter-Starts.
Wie üblich, durften nur geladene Fanklub- und Vereinsvertreter dabei sein. Die Stimmung soll, so berichten es mehrere Teilnehmer von Fanklubs ebenso wie Vereinsvertreter, nicht gereizt, gar aggressiv gewesen sein.
Das Treffen diente eigentlich der zweimal verschobenen Vorstellung von Jens Todt als neuen Sportvorstand. Im Mittelpunkt aber standen kritische Fragen zur sportlichen Talfahrt - und zur Zukunft von Friedhelm Funkel. Natürlich stärkte Todt auch in diesem Kreis dem Trainer den Rücken, wie er es zuvor bereits öffentlich getan hatte. Was kaum anders zu erwarten war vor einem Schlüsselspiel.
Ebenso wenig überraschend: die Kernforderungen der Anhänger. Dass sie nicht nur „gute Ergebnisse“, sondern auch „attraktiven Fußball sehen wollen. Es war gut und hilfreich, sich dabei in die Augen zu sehen“, sagte Todt, der ja selbst diese Kombination als sein Ziel ausgibt.
Der Sportvorstand soll insgesamt gut angekommen sein bei den Anhängern. Andreas Behn, Vorsitzender des Fanklubs Blau-Weiße Hörner aus Linden, etwa sagt: „Jens Todt macht einen überzeugenden Eindruck.“ Und: „Wenn Friedhelm Funkel da gewesen wäre, wäre der Abend sicher emotionaler gewesen.“
Seine persönliche Meinung zum viel kritisierten Trainer ist diese: „Er hat Erfahrung, die Mannschaft hat auch unter Funkel schon gezeigt, dass sie Fußball spielen kann. Ich würde noch zwei Spiele abwarten, ob der Schalter umgelegt werden kann.“
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