Bochum. Das Saison-Eröffnungsspiel des VfL Bochum steigt am Samstag gegen Olympiakos Piräus. Gut, dass der griechische Sender ERT live überträgt und um eine Vorverlegung auf 18 Uhr gebeten hat.

Sonst könnte das offizielle Saison-Eröffnungsspiel des VfL Bochum am Samstag gegen Olympiakos Piräus womöglich im Halbdunkel versinken. Schließlich steht das neue Flutlicht (die Leistung wird von 800 auf 1200 Lux erhöht, später sollen sogar 1400 Lux drin sein) noch nicht unter Spannung.

Ganz im Gegensatz zu den meisten VfL-Anhängern, die ihr Team bei den drei Testspielen in der Schweiz noch nicht gesehen haben dürften. Marcel Koller, der - getreu seiner neuen Maxime - den offenen Umgang pflegt und deshalb aus der Startaufstellung keine geheime Kommandosache macht, will mit seiner Mannschaft „Begeisterung und Freude rüberbringen”. Nicht spielen werden sicher Nachzügler Dennis Grote und Zlatko Dedic, der in Italien und Slowenien noch Formalitäten zu erledigen hat und voraussichtlich am Mittwoch in Telgte gegen Rot-Weiß Ahlen sein Debüt geben wird. Beginnen wird der VfL mit Fernandes, der durchspielen soll, Pfertzel, Maltritz, Mavraj, Fuchs, Johansson, Freier, Ono, Dabrowski, Klimowicz und Sestak. Yahia, Imhof und andere werden zu Teileinsätzen kommen.

Ein Fingerzeig auf seine personellen Überlegungen für den Ernstfall soll diese Aufstellung aber nicht sein, sagt Koller, eher gehe es darum, allen Beteiligten im Vorfeld der Saison möglichst die gleiche Spielzeit einzuräumen.

Der Gegner ist allerdings von einem etwas anderen Kaliber als die vorherigen, sicher nicht schlechten Sparringspartner. Der 37-fache griechische Meister und Double-Gewinner 2009 führt zig Nationalspieler aus aller Welt auf der Lohnliste, den Argentinier Galletti, den Brasilianer Dudu Cearense, den polnischen Altmeister Zewlakow, den aus Marokko stammenden Weltenbummler Zairi, die Neuerwerbungen Mellberg (Juventus Turin) und Maresca (FC Sevilla) sowie den Engländer Derbyshire und das Neun-Millionen-Talent Diogo. Besonders interessant aber ist Konstantinos Mitroglou (21). In Neunkirchen-Vluyn ist der Stürmer aufgewachsen, hat beim MSV Duisburg und in Mönchengladbach gespielt und erzielte kürzlich das Tor des Tages beim Test in Heerenveen.