Bochum. Fünf eigene Nachwuchsspieler haben den Sprung bei der DJK TuS Hordel bereits geschafft, drei A-Jugendliche klopfen schon wieder an. Trainer Talaga hat klare Erwartungen.

Vergangenes Wochenende, beim Hordeler Heinrichs-Cup, durften drei A-Jugendliche der DJK bei den Senioren Luft schnuppern: Jona Kalkoff, Jarno Bültmann und Luis Berghaus. Berghaus traf sogar beim 5:3 Sieg im Spiel um Platz fünf gegen den FC Iserlohn. „Die drei haben sich gut gezeigt. Das sind wirklich positive, gute Jungs, die vom Charakter her einen guten Eindruck hinterlassen haben“, sagte Hordel-Trainer Mirko Talaga.

A-Jugendliche können sich Hoffnung machen schon für die Rückrunde

Der 39-Jährige betont aber auch, dass es ein großer Sprung von der A-Jugend zu den Senioren in die Landesliga sei. Die A-Junioren spielen in der Westfalenliga, der zweithöchsten Klasse nach der DFB-Nachwuchsliga. Sie sind Sechster, feierten in der Halle zuletzt den Stadtmeister-Titel.

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Ob einer der Drei in der Rückrunde auf weitere Einsatzzeiten hoffen kann, lässt Talaga offen: „Es sind noch drei Wochen bis zum Start. Es kann sich noch viel tun. Wir halten auch die Augen und Ohren auf dem Transfermarkt offen, aber es kann sehr gut sein, dass die Jungs uns unterstützen werden.“ Das Ziel sei es, viele Spieler aus der eigenen A-Jugend an die erste Mannschaft heranzuführen.

Freundschaftsspiel Wattenscheid 09 gegen DJK TuS Hordel
Hordels Trainer Mirko Talaga setzt auf eine starke eigene Jugend. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

„Wir haben eine gute Jugendarbeit, da sollten wir von Gebrauch machen. Jungs mit eigenem Stallgeruch zu integrieren ist unser Weg.“ Bereits vor dieser Saison zogen Talaga und sein Trainerteam fünf Talente hoch: Fynn Albers, Ledion Shrfketi, Adem Ünal, Lars Szweczyk und Emirhan Gürses. Alle fünf waren zum Ende der Hinrunde bereits Stammspieler.

Hordels Talent Fynn Albers: „Als es losging, war ich direkt da“

Fynn Albers, der meistens auf der Sechs zum Einsatz kommt, ist einer der selbstbewussten jungen Wilden. „Da es mir generell eher liegt, gegen große und robuste Spieler zu spielen, war der Sprung nicht so groß“, meint er. „Mich an das Niveau zu gewöhnen dagegen hat ein paar Testspiele gedauert. Aber als die Saison losging, war ich direkt da.“

Der 19-Jährige ist ambitioniert: „Ich habe kein festes Ziel, aber in den nächsten Jahren in einer höheren Liga zu spielen peile ich schon an. Dieses Jahr ist das große Ziel natürlich aber erstmal der Aufstieg in die Westfalenliga.“ Derzeit stehen die Bochumer in der Landesliga auf dem dritten Platz – der Abstand zum Spitzenreiter SSV Buer beträgt sechs Punkte.

Hordels Trainer Talaga mahnt: „Manche werden schnell nervös“

Als Sprungbrett zu größeren Vereinen wie dem VfL Bochum, der mit Hordel kooperiert, könne man auch für jüngere Talente fungieren, sagt Talaga, jedoch nicht zwangsläufig: „Mit unserer Infrastruktur sind wir einer der besten Vereine in der Umgebung. Der Verein hat viel zu bieten. Vor allem für junge Talente.“

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Die A-Junioren der DJK TuS Hordel holten den Titel bei den Sparkassen-Masters Bochum 2025 in der Rundsporthalle in Bochum. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Der 39-Jährige legt Wert auf junge Spieler, die sich entwickeln können - und mahnt die Jungspunde vor zu großen Schritten: „Es gibt auch Jungs, die haben eine Saison bei uns gespielt und wollen dann direkt in die Oberliga. Das ist aber nochmal ein viel größerer Sprung. Es ergibt definitiv Sinn, zwei bis drei Jahre bei uns zu bleiben, um sich zu entwickeln. Ein paar werden dann schnell nervös und wollen direkt mehr.“

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