Bochum. Vor dem ersten Testspiel präsentieren die Sparkassen Stars einen neuen Sponsor. Dass die Stars sich besser vermarkten, ist entscheidend für eine mögliche Bundesliga-Perspektive.

Das erste Testspiel der Vorbereitung steht an: Im Rahmen des Bochumer Tags des Basketballs präsentiert sich Zweitligist VfL Sparkassen Stars Bochum am Sonntagabend (18 Uhr, SZ Gerthe) erstmals mit seiner neuen Mannschaft - und in den neuen Trikots. Neu darauf: Das Logo der Firma „Triple S“ - die Call-Center-Firma aus Wattenscheid ist neuer Premiumpartner der Sparkassen Stars und nimmt den Platz auf der Trikotbrust ein.

Damit ist das Trikot der VfL-Basketballer aber nicht voll: Die Verantwortlichen um Tobias Steinert und Hans-Peter Diehr stecken noch mitten in der Vermarktungsphase für die neue Saison. Einige Werbeflächen, unter anderem auf dem Trikot der Zweitliga-Mannschaft, sind noch frei. Der VfL sucht noch Partner bzw. Sponsoren für die neue Saison - kleine wie große.

VfL Bochum: Vermarktung ist der Schlüssel, um Bochum bundesliga-tauglich zu machen

Dass der VfL in dieser Saison etwas später dran ist, hat einen Grund. Erst seit Ende Juni wissen die Verantwortlichen, für welche Liga sie planen. Zwei Monate nach dem sportlichen Abstieg kam die gute Nachricht, dass Bochum doch weiter Pro-A-Klub ist - und dann konnte es erst richtig losgehen.

Tobias Steinert, geschäftsführender Gesellschafter der VfL Sparkassen Stars Bochum.
Tobias Steinert, geschäftsführender Gesellschafter der VfL Sparkassen Stars Bochum. © Sparkassen Stars Bochum | Lukas Steppkes

Das langfristige Ziel der Sparkassen Stars ist es, in Bochum Bundesliga-Basketball zeigen zu können. Dazu bräuchte Bochum nicht nur eine bundesliga-taugliche Halle. Auch müsste der Etat deutlich steigen - und das geht nur über mehr Sponsoren-Einnahmen.

Tobias Steinert, geschäftsführender Gesellschafter und für den Bereich Sport verantwortlich, erklärt mit Blick auf den großen Nachbarn bzw. Bruder: Die Aussage von VfL-Fußball-Geschäftsführer Ilja Kaenzig, dass Bochum aus weniger mehr machen müsse, gelte auch für die Basketballer. Steinert erklärt aber die Unterschiede: „Beim Fußball ist die wichtigste Einnahmensäule das TV-Geld - das ist bei uns quasi überhaupt kein Faktor. Bei Merchandise und Tickets wachsen wir, aber wir sind limitiert. Einen großen Unterschied kann das nicht machen. Von daher ist die Vermarktung für uns die wichtigste Säule.“

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Sparkassen Stars sind stolz auf viele treue Partner

Und die ist im Basketball eben schwerer aufzubauen als im Fußball, trotz Basketball-Boom und Nationalmannschafts-Hype. Steinert erklärt: „Wir müssen die Sponsoren von uns überzeugen. Meistens dadurch, dass sie sich ein Spiel bei uns in der Halle anschauen und dann Feuer fangen. Hier können wir Leute von uns überzeugen.“ Aber auch hier gibt es Grenzen - der Business-Bereich der Rundsporthalle war in der vergangenen Saison komplett ausgebucht. Stadt und Verein arbeiten daran, hier Kapazitäten zu erweitern.

Einige Partnerschaftspakete sind noch offen, insgesamt sei man aber stolz auf eine treue und starke Partnerschafts-Familie, erklärt Steinert. Ein Beispiel: Die Wildcard, dank der die Sparkassen Stars weiter ProA spielen dürfen, sei nur nach Rücksprache mit und dank Unterstützung der Partner möglich gewesen: Die 37.500 Euro sollen nicht vom Saisonbudget abgehen.

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Sonntag erster Test gegen Paderborn in Gerthe

So dürfen sich die Stars Sonntag beim Saisonauftakt in Gerthe wieder als Zweitligist präsentieren. Noch mehr als der neue Sponsor fallen wahrscheinlich die US-Neuzugänge Peter Kalthoff und Keith Braxton auf, die ihr Debüt geben. Vor dem Spiel Bochum gegen Paderborn (18 Uhr) gibt es das Duell der Oberligisten Astro Stars II und BC Langendreer (12 Uhr) sowie die Partie TV Gerthe (2. Regionalliga) gegen BG Lintfort (2. Regionalliga) (15.00 Uhr). Der Eintritt in Gerthe (Heinrichstraße) ist frei.

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