Bochum. Es gibt nur noch wenige Karten für das vielleicht vorerst letzte Pro-A-Heimspiel gegen Gießen. Bochum hat Lizenzunterlagen eingereicht - auch für die ProB.
Mehr Abstiegskampf geht gerade nicht für die Basketballer der Sparkassen Stars Bochum. Das Team von Trainer Felix Banobre liegt in der 2. Bundesliga ProA auf einem Abstiegsplatz und benötigt im Zweifel aus den letzten beiden noch ausstehenden Spielen gegen Gießen, Samstag, 19 Uhr, Rundsporthalle, und dann in Jena zwei Siege - und selbst die könnten eventuell nicht ausreichen, um die Klasse zu halten.
Geschäftsführer Tobias Steinert äußert sich im Interview mit der WAZ zur aktuellen Situation und wie es mit dem Basketball bei den Sparkassen Stars im Falle eines Abstieges weitergehen würde.
Am Samstag, 19 Uhr, steht das letzte Heimspiel der Saison in der Rundsporthalle an. Gibt es noch Karten für das erste von zwei Endspielen?
Nicht mehr so viele. Wir sind nahezu ausverkauft. Wenn, dann gibt es noch wenige Stehplatzkarten. Die Sitzplätze waren bereits am vergangenen Wochenende weg. Unsere Fans lassen uns nicht im Stich. In der Rundsporthalle ist mit ihnen einiges möglich. Mit der lauten Halle im Rücken haben wir in dieser Saison bereits die Topteams aus Trier und Hagen geschlagen.
Wichtig wird es gewesen sein, das Team nach der Niederlage in Nürnberg wieder aufzubauen.
Das Spiel war für alle extrem enttäuschend. Wir haben von Sekunde eins nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Uns war bewusst, dass es nicht leicht wird, aber mit so einem Spiel haben wir nicht gerechnet. Aber wir haben noch alle Chancen. Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist.
In dieser Woche mussten die Clubs die Lizenzunterlagen einreichen. Für welche Liga haben sich die Sparkassen Stars Bochum für die nächste Saison beworben?
Ein Lizenz-Antrag für die BBL hat sich nicht ergeben (lacht). Wir haben die Kreuze bei der ProA und der ProB gemacht. Alles andere, als auch für einen möglichen Abstieg in die ProB zu planen, wäre fahrlässig. Wir planen derzeit zweigleisig.
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Was würde es für das Basketball-Projekt VfL Sparkassen Stars Bochum bedeuten, wenn am Ende der Saison tatsächlich der Abstieg stehen würde?
Zunächst einmal: Wir arbeiten 24/7 am Klassenerhalt. Aber es ist auch klar, dass im Sport kleine Dämpfer immer wieder möglich sind. In der vergangenen Saison haben wir fast noch die Play-offs erreicht, jetzt geht es gegen den Abstieg. Der würde aber keinen Zusammenbruch für den Basketball-Standort Bochum bedeuten. Wir würden uns dann vielleicht anders aufstellen und würden stärker zurückkommen. Wichtig ist, dass wir ein starkes Partnernetzwerk haben.
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Wie würde es personell weitergehen, wie auch für Trainer Felix Banobre und Sie als Geschäftsführer?
Grundsätzlich glaube ich, dass alle Beteiligten versuchen würden, die Suppe, die wir uns eingebrockt haben, selber auszulöffeln. Die Verträge der Spieler gelten nur für die ProA und unser Trainer Felix Banobre ist, sagen wir es einmal so, im Basketball kein Unbekannter. Viele Spieler und auch ich aber sind inzwischen hier in Bochum verwurzelt. Wir würden nicht bei Null anfangen müssen.