Bochum. Gegen den Spitzenreiter aus Halingen verlieren die Bochumer mehr als deutlich. Das sagt der Trainer zur Heim-Niederlage.
Nach der knappen Niederlage am vergangen Spieltag beim Auswärtsspiel in Schwelm (26:28) war Landesligist Teutonia Riemke im Heimspiel gegen den Spitzenreiter TV Westfalia Halingen gefordert. Die Grün-Weißen hatten sich einiges vorgenommen und wollten dem Spitzenreiter das Leben so schwer wie möglich machen, das klappte aber nur zwischenzeitlich.
Nach einer umkämpften und ausgeglichenen Anfangsphase stand es in der 12 Minute 7:7, die Teutonia war gut im Spiel, ein Klassenunterschied war bis dato nicht zu erkennen. Doch dann schlichen sich immer mehr Fehler in das Spiel der Riemker ein, Halingen wusste diese eiskalt auszunutzen und zog zur Halbzeit mit einem Acht-Tore-Vorsprung davon (22:14).
Teutonia Riemke hat gegen Halinger Offensivpower keine Chance
Im zweiten Durchgang spielte es Halingen im Sinne einer Spitzenmannschaft herunter. Gegen die Offensivpower des Tabellenführers fanden die Bochumer kein Mittel, am Ende setzte es eine mehr als deutliche 27:38-Niederlage.
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„Es ist ziemlich enttäuschend für uns gewesen, nach einem guten Start hatten wir eine schlechte Chancenverwertung. Das zog sich durch das ganze Spiel und hat den Ausschlag gegeben, dass wir in der Höhe verloren haben“, ärgerte sich Riemke-Trainer Dennis Wahlers. „Wir hatten immer wieder auch die Chancen ergebnistechnisch näher ranzukommen, haben aber immer dann wieder technische Fehle gemacht, wenn die Chance da war, mal aufzuschließen.“
Teutonia Riemke agiert in der Defensive schwach
Im Vergleich zum Hinspiel, was die Bochumer vor heimischen Publikum knapp verloren (26:30), bekamen sie im Rückspiel gleich acht Gegentore mehr, nur gegen die HSG Herdecke/Ende gab es in dieser Spielzeit noch mehr Gegentore (24:39). „Neben den Fehlwürfen fehlte gegen eine routinierte Truppe aus Halingen die Abgezocktheit, die die Gegner hatten und in den entscheidenden Phasen viel souveräner gespielt haben“, erklärte der SVT-Trainer die Defensiv-Schwäche seiner Mannschaft.
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„Bei uns haben technische Fehler, Fehlwürfe und Co dafür gesorgt, dass Halingen aus dem Tempo heraus Tore machen konnte und gar nicht so häufig in den Positionsangriff musste. In der Höhe wäre es nicht nötig gewesen, so zu verlieren. Wir haben Lösungen gefunden, sind aber letztlich im Abschluss gescheitert.“
Teutonia Riemke spielt nun beim TuS Volmetal 2
Am kommenden Samstag (17.30 Uhr) gastiert die Teutonia beim Tabellenvierten TuS Volmetal 2. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie und dem Absturz auf Rang neun wollen die Grün-Weißen schnellstmöglich wieder Punkte einfahren Gegen einen routinierten Gegner mit ehemaligen Drittligaspielern in seinen Reihen wird es für die Bochumer erneut keine einfache Aufgabe werden.
„Gegen Volmetal müssen wir die Tore machen, uns belohnen und auch deutlich besser mit der Verantwortung um den Ball umgehen. Neben Konzentration und Disziplin ist da jeder Einzelne gefragt, in den Situationen deutlich klarer zu spielen und nicht halbgare Chancen mitzunehmen“, sagte Wahlers. „Wir müssen als Verbund sehr stark verteidigen, immer wieder wach sein und immer bereit sein, ins Tempospiel zu gehen.“
Riemke: Lademann (3), Segatz (5), Kogel (1), Kaemper (2), Eberhard (6/1), Rinus (1), Boebber (2), Grulich, Kohlenbach (2), Klapper (2), Maas (2)