Bochum. Die Landesliga-Handballer von Teutonia Riemke vergeigen den Jahresauftakt. Trainer Wahlers macht seinem Ärger Luft.
Zum Hinrunden-Abschluss reiste Handball-Landesligist Teutonia Riemke zum Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten RSVE Siegen. Die Bochumer erwischten eine erste Hälfte zum Vergessen und wurden gerade in der Anfangsphase von den Siegenern überrollt. In der sechsten Minute lag der SVT bereits mit 1:6 hinten, wachte aber langsam auf. Dennoch ging es mit einem Sieben-Tore-Rückstand (11:18) für die Grün-Weißen in die Halbzeitpause. Die erhoffte Aufholjagd blieb in der zweiten Hälfte aus.
Zwar kämpfte sich Riemke bis auf drei Tore an die Gastgeber heran, doch gefährlicher wurden die Bochumer an diesem Tag nicht. Am Ende setzte es eine 26:30-Auswärtsniederlage.
„Ich bin mit unserer Leistung ziemlich unzufrieden, wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt, kaum ein Spieler war kognitiv auf der Platte“, ärgerte sich Trainer Dennis Wahlers. „Wir haben viel zu passiv agiert, hatten Probleme in den Abschlüssen und in der Konzentration.“
Teutonia Riemke steigert sich im zweiten Abschnitt
In der zweiten Hälfte stemmten sich die Grün-Weißen lange Zeit gegen die drohende Auswärtsniederlage, doch der Rückstand aus der erste Hälfte war zu groß. „In der zweiten Halbzeit haben wir es, zumindest in der Abwehr, deutlich besser gemacht. Da haben wir deutlich aggressiver agiert, aber nicht durchgehend, sondern mit Aussetzern, wodurch wir das Aufrücken auf drei Tore nicht nutzen konnten, um Siegen gefährlich zu werden“, sagte der Riemke-Trainer. „Letztlich hätten wir in den entscheidenden Phasen ein kühleren Kopf bewahren müssen.“
Trotz der recht deutlichen Niederlagen überzeugten bei Teutonia Riemke zwei Spieler, nämlich die beiden besten Werfer Colin Klapper (8 Tore) und Johann Kohlenbach. „Das Spiel ist bei uns größtenteils über Colin Klapper und Johann Kohlenbach gelaufen“, lobte Dennis Wahlers. „Es reicht aber eben nicht, wenn nur zwei Spieler performen.“
Bereits am kommenden Samstag (19 Uhr) wollen die Bochumer die Niederlage vergessen machen. Doch mit dem Auswärtsspiel beim HSV Herbede wartet keinesfalls eine leichte Aufgabe. Wahlers: „Gegen Herbede wird es ein ätzendes Spiel, weil es eine Anti-Harz-Mannschaft ist. Wir müssen an die zweite Hälfte aus dem Siegen-Spiel anknüpfen und mit Gegenstößen arbeiten.“
Teut. Riemke: Hellweg, Lademann (2), Homscheid (1), Schreiber (2), Segatz (1), Kogel, Eberhard (4/1), Rinus (1), Boebber (1), Grulich, Kohlenbach (6), Klapper (8)