Bochum. Teutonia Riemke hat mit dem Sieg beim HSV Herbede weiter Selbstvertrauen getankt. Trainer Wahlers erklärt den Plan fürs Heimspiel gegen Herdecke.

Nach dem souveränen Heimsieg gegen die Menden-Sauerlandwölfe (33:30) feierte Handball-Landesligist Teutonia Riemke einen ungefährdeten Einzug in das Kreispokal-Halbfinale gegen den TV Gladbeck. Zurückgekehrt im Liga-Alltag reiste der SVT zum Nachholspiel zum HSV Herbede und setzte seinen Lauf mit einem 32:28-Erfolg fort.

Riemke besiegt in Herbede den „Anti-Harz-Fluch“

In einer ausgeglichenen Anfangsphase musste sich der SVT erstmal an die ungewohnten Bedingungen gewöhnen, es wurde ohne Harz gespielt. Herbede wusste den Heimvorteil für sich zu nutzen und führte zur Pause mit 14:11. Doch die Bochumer kamen mit viel Druck aus der Kabine.

Herbede blieb über sieben Minuten ohne eigenen Treffer, Riemke hingegen zeigte sich in der Defensive hellwach und im Angriff zielstrebig.

Bilder aus der 1. Halbzeit.
Bilder aus der 1. Halbzeit. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer
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Die Grün-Weißen konnten die Partie drehen.

„Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden, wir haben endlich diesen Anti-Harz-Fluch hinter uns gelassen“, freute sich Riemkes Trainer Dennis Wahlers. „Wir haben mehr als verdient gewonnen, die deutliche bessere Abwehr gestellt, in der Abwehr sehr konzentriert gearbeitet und einen klaren Plan gehabt, wie wir das Spiel angehen wollen.“

Teutonia kommt besser aus der Pause

Mit einem Drei-Tore-Rückstand ging es für die Grün-Weißen in die Halbzeitpause. Doch in der zweiten Halbzeit lief es plötzlich für die Teutonia, die die Partie dank einer Willensleistung drehen. „Nach kleineren Schwächephasen haben wir es immer wieder geschafft, in die Spur zurückzukommen und konzentriert und fokussiert in die nächste Phase zu gehen“, so der SVT-Trainer.

Mit einer starken Abwehrleistung überzeugte Riemke in Herbede.
Mit einer starken Abwehrleistung überzeugte Riemke in Herbede. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Diese drei Spieler ragen heraus bei Teutonia Riemke

Großen Anteil an dem dritten Sieg in Serie hatte der erneut starke Johan Kohlenbach, der 11 Treffer zum Riemker Erfolg beisteuerte und seine Mitspieler gekonnt in Szene setzte. Auch Youngster Lennox Ibanez Meyer wusste mit sechs Treffern als treffsicherer Linksaußen zu überzeugen. In der Defensive ließ Philipp Homscheid im Innenblock nichts anbrennen und brachte die Gegner zur Verzweiflung. „Wir haben eine Mega-Teamleistung gezeigt“, sagte der SVT-Trainer.

Kann Riemke den Tabellenführer ärgern?

An diesem Samstag (2. März, 19.15 Uhr) empfängt Teutonia Riemke den Spitzenreiter HSG Herdecke/Ende zum Heimspiel in der stimmungsvollen „Heinrich-Böll-Hölle“. Dort wollen sich die Bochumer alles andere als kampflos geschlagen geben.

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„Gegen den Spitzenreiter müssen wir genau an das letzte Spiel anknüpfen. Wir müssen den Kampf annehmen und bereit sein, alles reinzuschmeißen und den nötigen Extrameter zu gehen“, blickt Dennis Wahlers voraus. „Die Abwehr wird ein wesentlicher Faktor sein, aus der Abwehr können wir uns Sicherheit holen und unsere körperliche Stärke ausspielen. Wir können mit den Siegen im Rücken mit breiter Brust auftreten und müssen uns nicht verstecken.“

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HSV Herbede - SV Teutonia Bochum-Riemke 28:32 (14:11)

Riemke: Lademann, Homscheid (6), Schreiber, Segatz (4), Meyer (6), Kogel, Kaemper (1), Eberhard, Rinus (1), Boebber (3), Grulich, Kohlenbach (11/6), Klapper