Bochum. Die Bochumer Footballer spielen nach dem Aufstieg in der Verbandsliga. Der Zulauf an neuen Spielern ist weiterhin ungebrochen.
Wenn die Bochum Rebels sich ab Ende April auf den Weg zu ihren Auswärtsspielen machen, könnte es eng werden im Mannschaftsbus. Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga haben die American Footballer noch einmal gehörig Zuwachs bekommen. In der Breite, in der Quantität sind sie also bereits für die Aufgabe in der fünfthöchsten deutschen Spielklasse. So sehr das auch ein Ritterschlag für die gute Arbeit der beiden vergangenen Jahre ist, bringt es doch Herausforderungen mit sich.
Das Trainerteam um Headcoach Christoph Jeromin muss Fingerspitzengefühl beweisen. Wer steht im Spieltagskader, darf die fünf Heim- und Auswärtsspiele auf dem Platz bestreiten. „Wir können aus dem Vollen schöpfen“, sagt er. Diese Situation komme gar nicht ungelegen. Eine schwierige Aufgabe sei es allerdings nicht – in harten Worten – auszusieben. „Das zeigt sich ja schon beim Training. Wie jemand drauf ist, wie oft er da war“, meint Jeromin.
Standortbestimmung für Bochum Rebels ist noch weit weg
Bevor diese Entscheidungen gefällt werden müssen, liegen noch gut zwei Monate intensive Arbeit vor den Spielern und Coaches der Bochum Rebels. Den Auftakt in die Saisonvorbereitung machte ein Scrimmage gegen GFL2-Absteiger Solingen Paladines am vergangenen Sonntag. Beide konnten aufgrund von Erkältungen nicht ihre besten Aufstellungen aufbieten. „Es lief gar nicht so verkehrt“, meint Jeromin. Von einer Standortbestimmung sind die Rebels ohnehin noch weit entfernt.
Die gibt es, wie schon in der Vorsaison, erst im ersten Ligaspiel. Das findet am 27. April, 15 Uhr am Schultenhof gegen die Lippstadt Eagles statt. Neben den Rheine Raptors und den Siegen Sentinels freuen sich die Bochumer besonders auf zwei Duelle. Mit den Recklinghausen Chargers und den Gelsenkirchen Devils stehen insgesamt vier Ruhrpott-Derbys auf dem Spielplan.
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Westfalen Bowl am 23. März in Dortmund bietet viele Erkenntnisse
Der Bochumer Terminkalender bis zum Saisonauftakt ist relativ überschaubar. Ein Mini-Camp, ein teaminternes Event und der Westfalen Bowl sind bislang eingetragen. Beim Westfalen Bowl der Dortmund Giants treffen die Rebels am 23. März auf die Troisdorf Jets, die Badener Greifs und den Gastgeber. „Wir können an einem Tag in kurzer Zeit viel lernen. Es ist eine gute Methode so“, meint Jeromin. Andere Freundschaftsspiele oder Scrimmages hätten der Zeitplan und die Organisation nicht hergegeben.
Dennoch dürften die Trainer der Bochum Rebels auch an diesen wenigen Terminen einen guten ersten Eindruck gewinnen können, wer beim ersten Heimspiel der neuen Saison einen Platz im Kader verdient hat, und wer noch ein wenig an sich arbeiten muss.
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