Bochum. Von der ersten Saisonniederlage lässt sich der Football-Landesligist nicht umwerfen. Coach Jeromin blickt auf die entscheiden Spiele im Endspurt.

Es ist ein neues Gefühl, mit dem die Bochum Rebels in die Sommerpause gehen. Zum ersten Mal in dieser Saison muss der Football-Landesligist eine Niederlage verkraften. Auf die allgemeine Aufbruchstimmung hat das allerdings wenig Einfluss. Ein Stolperer, mehr soll es nicht gewesen sein. Denn nach den gut anderthalb Monaten Spielpause warten ja noch vier wegweisende Spiele auf die Bochumer.

„Diese Saison ist eine Reise“, sagt Rebels-Headcoach Christoph Jeromin. „Und jetzt haben wir einfach eine Niederlage mit im Gepäck.“ Das 20:35 bei den Lüdenscheid Lightnings will er nicht zu hoch hängen. Denn es war nicht spielerisches Unvermögen oder die eigene Schwäche, die die Niederlage begünstigte, sondern die unglücklichen Umstände. Durch Urlaub und Arbeit war vor allem die Defense „zerpflückt“.

Bochum Rebels haben ihre Schwächen aufgezeigt bekommen

Die dritte Reihe musste ran und Spieler halfen auf ihnen fremden Positionen aus. Quarterback Dominik Schaumburg kam aus Belgien zum Spiel. Alles keine guten Vorzeichen. „Es lief alles verkehrt für uns“ sagt Jeromin. „Wir konnten sie einfach nicht knacken. Mit den Mitteln, die wir hatten, haben wir das Beste herausgeholt.“

Die Niederlage war schnell abgehakt. „Es ist gut, dass wir einmal verloren haben“, meint Jeromin. „Die Siege waren vorher alle nicht gesetzt. Jetzt können wir sehen, welche Schwächen wir noch haben.“ Ohne Urlauber dürften die Rebels nach der Sommerpause wieder eine schlagkräftigere Truppe aufbieten können als am Samstag in Lüdenscheid.

Nächstes Spiel im August gegen Neuss

Das „positive Gefühl“, was trotz der Niederlage nach der Hinrunde bleibt, wollen die Bochumer über den Sommer retten. Am 12. August beginnt die Einfachserie gegen die Parallelgruppe. Der erste Gegner sind dann die noch sieglosen Neuss Gladiators. Von einem Aufbaugegner will Jeromin nicht sprechen. „Die Reihenfolge der Gegner ist schon ok“, meint er. Danach treffen die Bochumer auf die Dorsten Reapers.

Headcoach Christoph Jeromin und Dominik Schaumburg.
Headcoach Christoph Jeromin und Dominik Schaumburg. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Mit den Oberhausen Tornados und den Euskirchen Lions warten die beiden wohl schwierigsten Gegner zum Saisonabschluss. „Gegen Euskirchen zu Hause könnte das große Spiel für die Rebels werden“, blickt Jeromin voraus. „Wer den Aufstieg will, muss es in dieser Liga selbst in der Hand haben.“ Das klingt nach Kampfansage für die nächste Siegesserie.

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Überheblichkeit ist den Bochumern aber weiterhin fremd, auch wenn das Wort „Aufstieg“ nun deutlich häufiger fällt. Auf die Niederlage, so schnell sie auch abgehakt war, wird das Trainer-Team dennoch reagieren. „Den Aufstieg hat man nicht verdient, wenn man nicht ummodelliert“, sagt Jeromin. Und schon wieder fällt das A-Wort.

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