Bochum/Herne. Die Astro Ladies Bochum empfangen die Metropol Ladies aus Herne am Valentinstag. Das Basketball-Derby kann vorentscheidend für die Saison sein.
Die Einstimmung ist den VfL Viactiv Astro Ladies Bochum schon einmal gelungen. Mit Emil Loch von den Sparkassen Stars Bochum als Hauptdarsteller drehten die Zweitliga-Basketballerinnen einen kleinen Clip für ihre Social-Media-Kanäle. Darin gaben sie alles dafür, um den Small Forward fit zu machen für das Derby gegen die Metropol Ladies Herne/Recklinghausen am Mittwochabend (14. Februar, 20 Uhr, Rundsporthalle). Da das Duell auf den Valentinstag fällt, bekam Loch auch gleich noch eine Rose in die Hand gedrückt.
Es dürfte das einzige Geschenk bleiben, das beide Mannschaften vor dem Aufeinandertreffen verteilt haben. Denn etwas abzugeben, liegt gar nicht im Interesse vor diesem Nachbarschaftsduell. Die Liga hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten derart zusammengezogen, dass schon ein Sieg oder eine Niederlage über Playoffs oder Playdowns entscheiden kann. Dass sich die Astro Ladies und die Metropol Ladies nun als Dritte und Vierte gegenüberstehen, ist nur eine Momentaufnahme.
„Mein make-or-break-Duell“
„Es kann auch nach diesem Spiel noch alles passieren“, sagt Metropol-Trainer Dhnesch Kubendrarajah. Nur die BG Avides Hurricanes und der BBC Osnabrück haben nach 15 Spieltagen einen positiven Trend. Den Rest der Liga trennen nur vier Punkte. Im letzten Saisonviertel scheint weiterhin alles möglich zu sein. Das gibt dem Aufeinandertreffen der beiden Ruhrgebietsklubs doch eine zusätzliche Brisanz. „Es ist ein wichtiges Spiel“, sagt Bochums Headcoach Sarah Olson. Aber vorentscheidend sei es noch nicht. „Es ist kein make-or-break-Duell.“
Die Bochumerinnen scheinen sich mit und unter Olson wieder gefangen zu haben, zuletzt gelangen zwei Siege in Folge. Das dürfte auch mit der Rückkehr von Aufbauspielerin Jenny Strozyk zusammenhängen. So hat es Kubendrarajah zumindest ausgemacht. „Sie haben sich zwischenzeitlich sehr schwergetan“, meint er. „Dadurch, dass sie jetzt wieder dabei ist, können ihre guten Shooterinnen das jetzt auch durchziehen und müssen nicht mehr andere Aufgaben übernehmen.“ Strozyk und Center Keylyn Filewich zu bearbeiten, ihnen Räume und Möglichkeiten zu nehmen, steht ganz oben auf der to-do-Liste der Metropol Ladies.
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Metropol Ladies haben sich in der Liga etabliert
Zwischenzeitlich schien das Kooperations-Team aus Herne und Recklinghausen ein sicherer Playdown-Kandidat zu sein. Aber die vor der Saison neu zusammengestellte Mannschaft fing sich zuletzt, zeigte Konstanz und schien sich an das Niveau in der 2. Bundesliga gewöhnt zu haben. Aus den letzten zehn Spielen holten sie sechs Siege. Die Astro Ladies hingegen vier. „Wir können sie nicht auf die leichte Schulter nehmen“, betont Olson. „Sie haben viel Energie und zeigen das auch bis zum Ende des Spiels. Wir müssen 40 Minuten kämpfen.“
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Dementsprechend wichtig ist, dass sie am Mittwochabend wieder eine vollbesetzte Bank hat. Ramona Tews und Helena Birtner, die am vergangenen Spieltag passen mussten, stehen wieder zur Verfügung. Ähnlich verhält es sich bei den Metropol Ladies. „Alle sind fit und gesund“, sagt Kubendrarajah. Ob noch Spielerinnen aus der Bundesliga-Mannschaft des Herner TC aushelfen werden, entscheide sich allerdings erst kurzfristig.
Es deutet sich ein Duell auf Augenhöhe an. Mit viel Kampf und Leidenschaft – aber eben ohne Geschenke.
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