Wattenscheid. Keine Angst vor Türkspor Dortmund: Trotz etlicher Ausfälle, aber auch mit einem Neuen will die SG Wattenscheid 09 nachlegen. Wir streamen live!
Bei der Analyse des Auftakts in das Wattenscheider Meisterschafts-Jahr 2024 lief eine Szene in Dauerschleife. Engin Yavuzaslan schaute sich immer wieder an, wie Spieler und Fans nach dem späten 3:2-Siegtreffer bei der SG Finnentrop/Bahmenohl reagierten. Einige waren auf dem Platz gelaufen, andere schrien ihre Freude über den ersehnten Sieg lautstark heraus. Vor allem aber gab es beim Tabellenletzten der Oberliga Westfalen nach langer Zeit endlich wieder richtig glückliche Gesichter.
Das Tor von Jamal El-Mansouri habe sich der Trainer lediglich fünf mal angeschaut, den Jubel geschätzt 50 mal, wie er behauptete. Als Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Türkspor Dortmund am Samstag um 15 Uhr, das die WAZ im Livestream zeigt, wollte sich Yavuzaslan den zweifelsfrei schönen Treffer nicht unendlich oft ansehen. So ein Sonntagsschuss lässt sich schließlich nicht beliebig oft wiederholen, die Emotionen aber können auf dem Weg zum Klassenerhalt von entscheidender Bedeutung sein.
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Nach Auftaktsieg: Platz zum Durchatmen ist noch lange nicht bei der SG Wattenscheid
Auf dem Weg zu diesem Minimalziel hat Wattenscheid 09 einen ersten Schritt gemacht, Platz für vorsichtiges Aufatmen ist aber noch lange nicht, wie der Coach betont. „Genießen werde ich erst wieder können, wenn die Saison vorbei ist und wir den Klassenerhalt geschafft haben“, sagt der Trainer.
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Die nächste Station: der ambitionierte Aufsteiger aus Dortmund. Türkspor ist kein normaler Liga- Neuling. Der Tabellenvierte bringt viel Qualität mit, vor allem individuell dürften die Gäste den Spielern des ehemaligen Bundesligisten überlegen sein. Also geht es über die mannschaftliche Geschlossenheit, und einmal mehr über die Emotionalität.
Die Prognose des Wattenscheider Trainers überrascht ob dieses vermeintlich großen Unterschiedes dann doch. „Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch“, sagt Yavuzaslan. Ein Vorteil könnte sein, dass Türkspor kein genaues Bild von den Wattenscheidern hat. im vergangenen Jahr gab es kein Aufeinandertreffen. Die SGW hat sich in der Winterpause aber um nahezu 180 Grad gedreht.
Trainer Yavuzaslan vermisst jetzt schon wieder das Gefühl des Siegens
Dass das so ist, hat der Tabellenletzte nach Ansicht des Trainers bereits beim ersten Pflichtspiel in diesem Jahr eindrucksvoll gezeigt. Yavuzaslan: „Mit dem Kader, der mir zu Beginn zur Verfügung stand, hätten wir niemals ein Spiel mit Einwechselspielern entscheiden können. Jetzt ist es uns gelungen. Das ist eine neue Qualität, das möchte ich gerne noch einmal schaffen. Denn ich vermisse bereits jetzt schon wieder das Gefühl, ein Spiel gewonnen zu haben.“
Im Heimspiel gegen die Dortmunder muss Yavuzaslan seinen Kader allerdings zwangsweise umbauen. Daniel Dudek liegt mit einer Grippe flach, genau wie Niklas Lübcke. Maurice Haar hat einen Bluterguss im Knie, hinter seinem Einsatz steht ein dickes Fragezeichen. Dafür könnte Hivan Kouoang sein Debüt im schwarz-weißen Dress geben. Am Donnerstag gab der Verein bekannt, dass der Mittelfeldspieler ab sofort zum Kader des Oberligiszen gehöre. Der 20-Jährige freut sich auf seine neue Aufgabe und gibt zu verstehen, dass es für ihn nur eine Marschrichtung gibt: „Mein Ziel mit der Mannschaft ist es, in der Liga zu bleiben und eine Position zu erreichen, die wir verdienen.“
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