Bochum. Am Tag vor Heiligabend kommt es zum Basketball-Showdown in der Rundsporthalle. Die Sparkassen Stars haben einiges geplant.
Vorweihnachtliche Stimmung in der Bochumer Rundsporthalle am Tag vor Heiligabend: Die VfL Sparkassen Stars Bochum laden zum Kellerduell in der 2. Basketball-Bundesliga ProA, gleichzeitig ist es auch das „Christmas Game“, bei dem es eine Premiere gibt: Erstmals wird es einen Live-Auftritt in der Halbzeit geben: Loulou, eine Pop-Newcomerin mit deutsch-libanesischen Wurzeln, die gerade ihr erstes Album aufnimmt, wird ihre Songs „Lumière“ und „Sterne“ singen. Dabei wird sie unterstützt von der Tanzcrew „Stylez unlimited“, die regelmäßig im Bochumer Pausenprogramm auftreten. Der Verein will seine Heimspiel-Events immer weiter ausbauen, um neue Fans zu gewinnen, der Live-Auftritt ist nun der nächste Schritt.
VfL Sparkassen Stars Bochum: Weihnachtsspiel gegen Eisbären Bremerhaven
Mit den Eisbären Bremerhaven treffen die Bochumer am Samstag (19 Uhr) auf ein Team aus dem unteren Tabellendrittel. Vor dem vergangenen Spieltag standen die Eisbären nur einen Platz vor den Bochumern, die derzeit auf dem 17. Rang sind. Nach ihrem Sieg gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn konnten sie sich allerdings auf Platz 14 vorkämpfen. Dennoch seien sie weiterhin in Reichweite der Bochumer, so Geschäftsführer Tobias Steinert. „Das ist ein wichtiges Spiel für uns.“
Auch für die richtige Atmosphäre werde gesorgt. „Es wird eine weihnachtliche Stimmung, aber ich würde sagen, dass es 60 Prozent Action und 40 Prozent Weihnachten sind.“ Das Sportliche stehe auf jeden Fall im Vordergrund. „Ich hoffe am 23. Dezember auf eine volle Hütte und eine große Unterstützung der Fans“, sagte Steinert, „sodass wir dann auch die Punkte gegen Bremerhaven bei uns halten können.“ Der Ticket-Vorverkauf läuft auf sparkassenstars.de.
Sparkassen Stars geht in Frankfurt die Kraft aus
Seit dem starken Heimsieg über Trier Anfang Dezember haben die Stars zwei Spiele verloren, zuletzt am Samstag in Frankfurt. Es waren nicht die besten Voraussetzungen, mit denen die Zweitliga-Basketballer der VfL Sparkassenstars Bochum zum Spiel gegen die Fraport Skyliners anreisten. Mit Kapitän Niklas Geske, Point Guard David Cohn und Center Tom Alte fehlten krankheitsbedingt gleich drei wichtige Spieler im Auswärtsspiel der aktuellen Pro-A-Saison beim Tabellenersten in Frankfurt. „Als die Ausfälle feststanden, wussten wir, wir müssen ein bisschen umstellen, ein bisschen flexibler agieren“, sagte Geschäftsführer Tobias Steinert.
Die Herausforderung nahmen die Bochumer an. Die Sparkassenstars machten es spannend. Früh gingen die Bochumer mit 6:0 durch Dreier von Daniel Zdravevski und Lars Kamp in Führung. Die Skyliners ließen sich davon aber nicht beirren und trafen hochprozentig von außen. Besonders Quinn Nelson sorgte aber auf der Bochumer Seite mit seinen Dreiern dafür, dass das Spiel ausgeglichen blieb. Der Korbleger von Fynn Lastring brachte den Sparkassenstars dann wieder kurzzeitig die Führung zum 22:19 im ersten Viertel ein.
„Wir haben mit viel Energie gespielt, haben das Spiel schnell gemacht und haben Frankfurt da auch vor Probleme gestellt“, sagte Steinert. Jedoch konnten die Bochumer ihre anfängliche Energie nicht über alle Viertel halten und mussten sich am Ende gegen die Skyliners mit 74:100 geschlagen geben. „Hätten wir das über 40 Minuten durchgehalten, was wir in den ersten 15 Minuten gespielt haben, dann wäre es sensationell gewesen.“
Kleinere Rotation: „Frankfurter hatten längeren Atem“
Ein Nachteil: Die Sparkassenstars hatten eine kurze Rotation. „Die Frankfurter hatten dann den längeren Atem am Schluss und konnten sich ein paar Vorteile erspielen“, erklärte Steinert. „Wir haben versucht, am Momentum zu arbeiten und wollten ihre Schwachstellen in der Verteidigung attackieren. Aber sie sind einfach ein sehr solides Team an beiden Enden des Spielfeldes“, sagte VfL-Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.
Den vollen Fokus setze das Team jetzt aber auf das kommende Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven. Es gebe die Hoffnung, dass Cohn, Geske und Alte zum Weihnachtsspiel am 23. Dezember zurückkehren. Sicher sei ein Einsatz jedoch nicht. Neben dem Infekt habe Cohn im vergangenen Heimspiel gegen die PS Karlsruhe Lions einen Schlag auf den Hinterkopf abbekommen, der ihm noch immer zusetze. „Wir hoffen, dass wenn wir am Montag den Trainingsauftakt für die nächste Woche haben, dass wir da zumindest ein paar Rückkehrer an Bord haben“, sagte Steinert nach dem Spiel.
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