Bochum. Im Pokal gewann Concordia Wiemelhausen klar gegen den SC Werne. In der Westfalenliga geht es nun gegen den Tabellendritten Obercastrop.
„Am Sonntag um 15 Uhr findet das Spiel statt, auf das wir uns alle freuen“, sagt Carsten Droll. Nicht nur Wiemelhausens fiebert dem Spitzenspiel in Wacker Obercastrop entgegen. Mit kontinuierlich starken Leistungen an den ersten elf Spieltagen haben sich die Rot-Weißen dieses Highlight gegen das vermeintliche Top-Team der Westfalenliga 2 auch verdient.
Als sicherlich ungewöhnlich darf eine andere Aussage des Wiemelhauser Linienchefs bewertet werden: „Ich hoffe, dass Wacker Obercastrop mit voller Kapelle gegen uns auflaufen kann. Denn am Sonntag wartet auf uns 90 Minuten, wegen denen man Fußball spielt.“ So hoffen die Rot-Weißen auch darauf, dass Weltmeister Kevin Großkreutz wieder zum Aufgebot der Castroper gehören wird.
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Der 25-jährige Mittelfeldspieler fehlte zuletzt im Wacker-Aufgebot, das er für den BVB repräsentative Aufgaben in Asien übernahm. Aber sich ausschließlich auf Großkreutz zu fixieren, dies könnte zu einem bösen Erwachen führen.
Karim Belhilali könnte Einstand bei Concordia Wiemelhausen geben
„Vom Papier her ist Wacker Obercastrop sicherlich die qualitativ am besten aufgestellte Mannschaft in dieser Liga“, findet Droll wohl zurecht. Umso erstaunlicher, dass Wiemelhausen nach mehr als einem Drittel der Saison in der Tabelle vor den Gastgebern rangiert. „Sie hatten zu Saisonbeginn ein paar Probleme, bekommen aber jetzt gerade einen richtigen Lauf“, sieht Droll Obercastrop im Aufschwung.
Seine Mannschaft muss und will sich am Sonntag aber keinesfalls verstecken. „Wir fiebern diesem Spiel entgegen, fahren selbstbewusst nach Obercastrop und wollen mal schauen, was dort für uns möglich ist“, lässt Droll seine Mannschaft befreit und ganz ohne Druck aufspielen. Allerdings gibt es hinsichtlich der Aufstellung noch etliche Fragezeichen.
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Lennart Decker fällt mit Rückenproblemen definitiv aus, für den Langzeitverletzten Marco Tiemann kommt ein Einsatz noch zu früh. Sebastian Schmerbeck kam erst Freitag zurück ins Mannschaftstraining. Auch hinter den Einsätzen von Burak Yerli (Knieprobleme) und Dennis Gumpert (multiple Bänderrisse in der Hand) stehen noch viele Fragezeichen.
Dafür wird erstmals Karim Belhilali zum Aufgebot gehören. Der ehemalige marokkanische Zweitligaspieler und aktuelle Student an der Bochumer Ruhr-Uni kann als Sechser, Achter oder auf beiden Außenpositionen spielen und bietet Droll weitere Alternativen im ohnehin schon gut bestückten Offensivbereich.
Zufrieden war Droll mit dem Pokalauftritt seines Teams beim SC Werne. Durch Tore von Leon Franke (2), Leon Franke, Connor Drathen und Rene Michen setzte sich Wiemelhausen glatt mit 5:0 durch.