Wattenscheid. Zum zweiten Mal sucht Christian Pozo y Tamayo einen Trainer für die SG Wattenscheid – allerdings unter ganz anderen Vorzeichen. So ist der Stand.
Wer wird der nächste Trainer der SG Wattenscheid 09? Seit Montag ist das Schlusslicht der Oberliga Westfalen offiziell auf der Suche nach dem Nachfolger des entlassenen Christian Britscho. Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo hat einerseits den Anspruch, jemanden zu finden, der langfristig den Verein prägen und anführen kann, wie Britscho. Andererseits muss der Neue aber auch Feuerwehrmann-Qualität haben und die schwer verunsicherte Mannschaft schnellstmöglich vom Tabellenende wegführen.
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Pozo will sich dabei nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Bis diese Frage beantwortet ist, ist Timo Janczak der Wattenscheider Trainer und damit auch Hoffnungsträger. Er wird voraussichtlich auch Sonntag im Auswärtsspiel bei den SF Siegen auf der Bank sitzen.
Wattenscheid 09: Pozo suchte Britscho als Nachfolger von Farat Toku aus
Viele Bewerbungen hat Pozo bekommen, viel telefoniert. Er will aber vor allem selber suchen, seinen Mann finden. Es ist für ihn die zweite Trainersuche, wobei die letzte unter ganz anderen Bedingungen stattfand: Damals war die SG Wattenscheid ja gar nicht im Spielbetrieb: Farat Toku hatte den Verein verlassen, nachdem der insolvente Klub die Mannschaft zurückziehen musste. Nun sucht Pozo im laufenden Betrieb.
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Was sein Ziel ist? „Vor allem will ich am Ende ein richtig gutes Gefühl haben, so wie damals bei Christian Britscho“, sagt Pozo. Er sucht jemanden, der einerseits junge Spieler entwickeln kann, der andererseits aber vielleicht ein anderer Typ als Britscho ist, die Ansprache ändert. „Es geht darum: Wen wollen wir der Mannschaft an die Seite stellen? Das wird eine wohlüberlegte Entscheidung sein – auch wenn es keine Garantie gibt, dass die dann sitzt.“
Janczak schaut aufs Siegen-Spiel – danach könnte er wieder Co-Trainer werden
Wie lange das dauert? Offen. Theoretisch kann auch alles ganz schnell geben. Eigentlich will Pozo einen klaren Schnitt, schließt aber nicht einmal aus, dass am Ende Timo Janczak bei großem Erfolg die Verantwortung behalten könne.
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Den Interimstrainer selbst lässt das kalt. „Ich weiß, dass die Suche läuft – und wenn es so weit ist, gehe ich eben in die zweite Reihe zurück“, sagt Timo Janczak. „Aber ganz ehrlich: Wir arbeiten hart dafür, dass wir am Wochenende jetzt diesen Bock umstoßen und was danach kommt, ist mir jetzt gerade egal.“
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