Wattenscheid. Bei der SG Wattenscheid 09 waren sich die Verantwortlichen klar darüber, dass es in der Oberliga weitergeht. Das hat der Verband nun bestätigt.

Der Westdeutsche Fußballverband hat im Rahmen einer außerordentlichen Versammlung über die Folgen des Abbruchs der Saison 19/20 aufgrund der Corona-Pandemie abgestimmt. Das Ergebnis ist das erwartete: Für die SG Wattenscheid 09 geht es damit in der kommenden Saison in der Oberliga Westfalen weiter.

Sportliche Absteiger gibt es in der Saison 2019/2020 nicht. Vereine aber, die ihre Mannschaft vor dem 30. Juni 2020 aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben, gelten weiterhin als Absteiger aus der jeweiligen Liga. „Die SG Wattenscheid 09 stand nach dem insolvenzbedingten Rückzug unter den damals geltenden Regeln früh als erster Absteiger fest. Der Verein hat damit gegen ein Statut verstoßen, die Konsequenzen waren bekannt und die gilt es weiterhin zu akzeptieren“, sagte Wattenscheids Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo.

Zweigleisig geplant

Auch wenn der Verein zur Formwahrung zweigleisig geplant hatte und eine Bewerbung für die kommende Saison in der Regionalliga West abgegeben hatte, habe der Neustart in der Oberliga von Beginn an als wahrscheinlichstes Szenario ganz oben auf der Agenda gestanden. „Das gilt sowohl für die organisatorische, als auch für die wirtschaftliche und sportliche Planung“, sagt Organisationsvorstand Patrick Urbanczik. „Nach sehr offenen und konstruktiven Gesprächen mit den Verantwortlichen des Westdeutschen Fußballverbandes können wir die Entscheidung nachvollziehen und sind froh, dass jetzt zumindest Klarheit herrscht in welcher Liga wir antreten. Das ist schon mal eine wichtige Information für unsere Planungssicherheit. Nun hoffen wir auf eine kurzfristige Entscheidung, wann und unter welchen Umständen es wieder losgeht.“

Immer klarer wird, mit welchem Kader die SG Wattenscheid 09 in der Oberliga antreten wird. Mit Agon Arifi stellen die Wattenscheider nun einen weiteren Spieler vor. Der 22-Jährige kann sowohl als Außenstürmer, auf der zentralen Position im Mittelfeld, aber auch defensiv eingesetzt werden.

Ausbildung beim VfL Bochum

Nach seiner Jugendausbildung beim VfL Bochum, bei der er zwei Jahre zum festen Stamm der A-Jugend-Bundesligamannschaft gehörte (48 Spiele, 11 Tore) lief Arifi zuletzt für Fortuna Düsseldorf II in der Regionalliga West auf.

SG09-Trainer Christian Britscho: „Agon Arifi ist ein extrem vielseitig verwendbarer Spieler, der uns mit seiner Gradlinigkeit und seiner wahnsinnigen Athletik sehr gut tun wird.“