Bochum. Mit 1:6 verlor Ehrenfeld gegen Weitmar II. Trainer Freitag erklärt die Gründe - und warum ein VfL-Sieg gegen den BVB seine Startelf beeinflusst.

Zum Saisonauftakt hat die DJK Teutonia Ehrenfeld gegen Kreisliga-A-Aufsteiger SV Herbede II mit einem 6:1 gleich ein Ausrufezeichen gesetzt. Doch jetzt ereilte den Viertplatzierten der Kreisliga A1 des vergangenen Jahres das gleiche Schicksal: Beim SC Weitmar 45 II kam der Mitfavorit mit 1:6 unter die Räder.

Eine Hiobsbotschaft gab es schon vorab: Stamm-Torwart Falk Klüppel hat sich im ersten Saisonspiel gegen Herbede am Fuß verletzt und fällt vorerst aus. „Das war maximal ungünstig für uns, weil unser Neuzugang Patrick Büttner, der fast zwei Jahre kein Fußball gespielt hat, dann einspringen musste“, so der Trainer.

An Torwart Büttner lag das 1:6 Ehrenfelds nicht

Am Torwart hätte es jedoch nicht gelegen, dass man gegen Weitmar unterging: „Es kam einfach alles zusammen. Weitmars Torwart hatte einen absoluten Sahne-Tag – ich glaube, wir hätten noch zehn Stunden weiterspielen können, ohne ein Tor zu schießen“, erklärt Freitag. Die Mannschaft sei angelaufen und gnadenlos ausgekontert werden, „dementsprechend war es ein verdienter Sieg für 45, aber nicht in der Höhe“.

Teutonia Ehrenfelds Trainer Ingo Freitag sah eine klare 1:6-Niederlage gegen den SC Weitmar 45 II.
Teutonia Ehrenfelds Trainer Ingo Freitag sah eine klare 1:6-Niederlage gegen den SC Weitmar 45 II. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Teutonias Trainer Freitag: Kreisliga A2 ist schwer einzuschätzen

Vergangene Saison wurde Teutonia in der A1 Vierter hinter Neuruhrort, Stiepel und Höntrop. Dieses Jahr findet die DJK sich in der A2 wieder, „die ich überhaupt nicht einschätzen kann“, so der Trainer. Ambitioniert ist Freitag trotzdem: „Wir wollen unter die ersten Drei kommen, aber da sind natürlich auch noch andere Kaliber dabei, die dasselbe vorhaben. Langendreer, Ruhrtal Witten und TuRa Rüdinghausen werden sich auch nicht mit weniger zufriedengeben“, erzählt Ehrenfelds Coach.

Nach dem siebten Spieltag würde man sehen, wo die Reise hingehen würde. „Am Ende wird die Mannschaft, die am konstantesten spielt, aufsteigen – und das ist nicht immer die Beste. Das ist in der Kreisliga, Bezirksliga und Landesliga so, weil du jede Woche wieder ein komplett anderes Spiel vor der Brust hast, auf das du dich – nicht wie im Profifußball – überhaupt nicht vorbereiten kannst.“

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Auch für das kommende Spiel gegen den TuS Kaltehardt zähle dies: „Klar kann ich mir anhand der Trainingseinheiten eine Aufstellung überlegen und den Jungs einen Plan vorgeben. Aber wenn der VfL am Samstag beispielsweise das Derby gegen Dortmund gewinnt, dann sind zwei, drei Jungs voraussichtlich für den Sonntag raus, weil sie danach noch feiern gehen – es gibt also Faktoren, die kann ich nicht beeinflussen“, meint Freitag. Den kommenden Gegner könne Ehrenfelds Trainer nicht einschätzen, da er keinen der Spieler kenne und vergangenes Jahr nicht gegen den TuS gespielt hat.

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